Baustart 10. Jahrestag

„Prellbock-Anhebung“:

Ich war damals bei der Zurückweisung in nächster Nähe dabei…
Kretschmann: „Also ich frag Sie nochmal: Sie wollen einem Mitglied eines Verfassungsorgans, das für die Finanzierung dieses Projekts mit verantwortlich ist, den Zutritt hier verweigern?“ Sicherheitskontrolleur: „Jawohl“. Kretschmann: „Das muss ich zur Kenntnis nehmen, ja das ist ungeheuerlich.“ Bericht im ZDF vom Baubeginn, Minute 08:20 („Prellbockanhebung“ am 2.2.2010).

vox Kretschmanniensis

"Ich persönlich sehe es so, dass durch die Volksabstimmung der Konflikt befriedet wurde", sagte der Grünen-Politiker am Dienstag in Stuttgart.“
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S.B.: Ich persönlich sehe es so, dass die Volksabstimmung als Feigenblatt zur Machterhaltung der Grünen herhalten muss und der Konflikt keineswegs „befriedet“ wurde.

Ausschnitt

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„Um es bildlich auszudrücken, mit Stuttgart 21 wird in jeder Hinsicht ein Flaschenhals geschaffen, der der Verkehrswende hin zu einer ausbaufähigen, klimapolitisch sinnvollen Mobilität auf der Schiene im Wege steht“ (aus der Rede von Michael Becker am Montag).

Machtkalkül an Stelle von Vernunft

Arno Luik zu den Wendehälsen.
UNADJUSTEDNONRAW_thumb_e154Die Grünen und S21 – von Hoffnungsträgern zu Tätern
Hoffnungsträgern zu Tätern

Nimmerleinstag

Beginn einer E-Mail von K.T.:
„Der Nesenbachdüker sollte seit über 10Jahren fertig sein. Durch die chaotischen `Planungen´, Baubasteleien, Verlegungen und Baufehler wird die Fertigstellung des Tiefbahnhofs immer weiter zum Nimmerleinstag verlegt.“

Schmeichelworte verkehrt seit 29.12.2019

  • Steuergeldverbrennungsanlage
  • unsäglicher Klotz am Bein des Zugverkehrs
  • widersinniges Projekt S21
  • Projekt (ist) entgleist
  • zukünftige Bauruine
  • haltlose Versprechen
  • bewusster Unsinn
  • von der Unwahrheit wirtschaftlich profitieren
  • Schadprojekt in allen Belangen
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Die markierten Schmeichelworte sind von Walter Sittler (Blog von gestern)

aus Blogfutter-Reserve

Walter Sittler im ZDF (schon länger her): ich-weiss-nicht-ob-ich-aufruhren-will:
„Bei meinem Engagement gegen Stuttgart 21 zum Beispiel ging es nicht um Aufruhr, sondern Aufdeckung haltloser Versprechen, also bewussten Unsinn derjenigen, die von der Unwahrheit wirtschaftlich profitieren.“

Unrechtspflege

Rede von Jürgen Klaffke, Kaktus-Initiative in der IHK Stuttgart, auf der 498. Montagsdemo am 20.1.2020
Liebe Unverzagte,
die Ihr in Sachen Kopfbahnhof Recht habt und doch (noch) nicht Recht bekommt – was Euch aber nicht daran hindert, mutig und entschlossen den Finger in diese große Wunde der Stadt Stuttgart zu legen. Für eine bessere Stadt, für eine lebenswertere Stadt!

weiterhin ?

Aus dem Newsletter der Bahn-AG von heute:
„Damit das Streckennetz der Bahn auch weiterhin zu einem der frequentiertesten und modernsten Europas gehört, sind natürlich immer wieder entsprechende Modernisierungsarbeiten notwendig.“
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Das ist sehr geschmeichelt, von wegen „weiterhin“! Tatsächlich ist das „Streckennetz der Bahn“ sträflich vernachlässigt worden unter den Häuptlingen Mehdorn und Grube. So hat die Reichsstadt Pfullendorf keinen Schienenanschluss mehr, weil Nebenstrecken profitorientiert gekappt wurden, viele Weichen bei Überholstellen ausgebaut wurden, und der desolate Zustand der Schienen und Brücken erfordert Langsamfahrstellen. Großprojekte wie Stuttgart 21 verbrauchen immer noch Milliarden Euro, die für „Modernisierungsarbeiten“ fehlen.

Optimisissimus

Aus einer E-Mail von heute:
„…und erinnere daran, dass wir uns am Tag des Projektendes von #S21 nachmittags in der Umkehr-Bar unter den Platanen treffen wollten.“

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Es gibt sie noch, die unverdrossenen S-21-Gegner, die noch an das vorzeitige Projektende glauben. Ich gehöre auch dazu und habe ein größeres Feuerwerk für das oben erwähnte Freudenfest gebunkert..

bestgeplant

kontext-wochenzeitung:
„Damit droht der Untertürkheimer Abstellbahnhof endgültig zur unendlichen Geschichte zu werden. Denn der erste Bauentwurf stammt auf dem Jahr 2004.……………Das aktuelle Verfahren ist somit der vierte Anlauf, den Abstellbahnhof in trockene Tücher zu bekommen.“
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„Stuttgart 21 ist das bestgeplante Projekt aller Zeiten.“ (Wolfgang Drexler 2010)

Retro 2013 aktuell

In dem Offenen Brief an Minister W. Herrmann mit dem Betreff „Wie das Volk genasführt wird“ (Memory 35) schreibt Christoph Strecker:

„Wir lassen uns von unserer Regierung nicht zum Narren halten. Wir akzeptieren nicht die Abschaffung des Vertrauens und die Aufkündigung der Redlichkeit.“

Theorie und Praxis

Süddeutsche Zeitung: “Wir sind die Heimatstadt der Mobilität", sagte Oberbürgermeister Fritz Kuhn (Grüne) auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. ..“Alles, was sich bewegt und nachhaltig unterwegs ist, heißen wir willkommen", betonte Kuhn.
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Über ein Jahrzehnt Großbaustelle Stuttgart 21 bedeutet ständige Spurverlegungen im Zentrum der Stadt mit stop and go-Autoverkehr. Das Bahnprojekt S 21 verschärft die Lage nach der (sehr ungewissen) Fertigstellung.

Die Messe ist gelesen?

Alter Leser-Zeitungskommentar, immer noch stimmig:
„S21 ist Betrug und definitiv gescheitert. Das Fundament trägt nicht, das Lügengebäude hat mächtige Risse bekommen und wird nicht zu halten sein. Die einzige Frage ist, wie viel von unser aller Geld noch den bereits für eine gigantische historische Fehlplanung ausgegebenen Summen für weiteres Zerstörungswerk an funktionierender Infrastruktur zugunsten einer zukünftigen Bauruine ohne Sinn und Verstand hinterhergeworfen wird.“
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„Die Messe ist gelesen“, so Bahnvorstand Dr. F. Bitzer zu Stuttgart 21 diese Woche in der Sängerhalle Untertürkheim. Aber seit 2009 gibt es die ständigen Werbesprüche „unumkehrbar“, eine der
Grundlügen der Projektbetreiber.

ohne Zweifel

Schwäbisches Tagblatt heute über gestern:
Während Gegner von Stuttgart 21 die beiden Erörterungstage als Plattform nutzten, das Projekt im Detail und pauschal zu verwerfen, präsentierte Gerd Hickmann vom Verkehrsministerium des Landes, eine überraschende Kehrtwende. Der Abteilungsleiter öffentlicher Verkehr fegte Zweifel, ob der Tiefbahnhof den Deutschlandtakt und die angestrebte Verdoppelung der Fahrgastzahlen meistern kann, beiseite. „Der Deutschlandtakt geht mit der Infrastruktur im Knoten Stuttgart ohne Zweifel“, sagte Hickmann am Donnerstagmittag. Etwas später, als es um die noch ambitioniertere Verdoppelung der Fahrgastzahlen ging, setzte er noch einen drauf: „Es ist mit dem Großknoten S21 möglich, diese Verdoppelung abzuwickeln“, sagte Hickmann.
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Ist die Erde doch eine Scheibe? Ohne Zweifel! Welche Kräfte haben Hickmann umgedreht?

heute Abend im Rathaus

Um 18:30 beginnt im großen Saal des Stuttgarter Rathauses die Fachdiskussion zum Thema Deutschlandtakt und Stuttgart 21 ohne Beteiligung der Bahn und der Regierung/Politik. Ergebnis-Vorhersage:
- Stuttgart 21 ist völlig ungeeignet sowohl für den Deutschlandtakt als auch zur Verdoppelung der Fahrgastzahlen
- Die Bahn nimmt es nicht zur Kenntnis und baut weiter.

lustig oder ärgerlich?

Oliver Stenzel in Kontext-Wochenzeitung:
„Eine lustige Woche mit der Bahn: Für eine S-21-Veranstaltung zieht das Verkehrsministerium kurz vor knapp den Diskutanten zurück, die rückzugsunwilligen Eidechsen in Untertürkheim werden als Sündenböcke für Missplanung vorgeschoben, und Baden-Württemberg hat endlich seinen eigenen ICE.“

Vorteile von Stuttgart 21

Peter Müller an Bahnchef Lutz wegen Weigerung der Bahn an der Teilnahme zum Podium „jetzt mal ehrlich“ (Blog gestern):
…„
Warum also traut sich niemand, diese angeblichen Vorteile von Stuttgart 21 der „Öffentlichkeit zu erklären? Ist es etwa "Feigheit vor dem Feind"?
Da kann ich Sie beruhigen. Die Gegner des Projekts, das ja bekanntlich auf der internationalen Immobilienmesse MIPIM in Cannes 1995 als Immobilienprojekt vorgestellt wurde, sind durchweg Freunde der Bahn und eines gut funktionierenden Schienenverkehrs in Deutschland und Europa. Sie sind also Ihre Unterstützer und keine Feinde!
Zu der Veranstaltung werden übrigens auch Befürworter des Projekts erwartet, die besonders enttäuscht sein dürften, wenn die Bahn - wieder einmal - kneift.“…
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Die Vorteile von Stuttgart 21 wurden bis Ende 2013 in einer Mini-Broschüre im Pixiformat als
„21 gute Gründe für Stuttgart 21“ beworben, dann verschwand diese breit gestreute Werbung plötzlich. Warum? Die „21 guten Gründe“ erwiesen sich halt bei kritischer Betrachtung vielfach als fragwürdig, halbwahr oder falsch!

- Mein Statement am 12. November 2014 gegen Ende der Anhörung Filderbahnhof in der Filderhalle Leinfelden:
"Die guten Gründe sind weitgehend abhanden gekommen und damit ist die Sinnhaftigkeit des Projekts und die Planrechtfertigung dahin.“

- Fazit meiner
Büttenrede (212. Montagsdemo Rosenmontag 3. März 2014 Schlossplatz Stuttgart):
„Die „21 guten Gründe für Stuttgart 21“ sind eine Sammlung von falschen Werbesprüchen, Halbwahrheiten und Luftnummern! Die Menschen aus dem Land und besonders die Stuttgarter werden zum Narren gehalten! Deshalb sind wir ja so narret!“

„Jetzt mal ehrlich!“

Unter diesem Motto laden wir auf kommenden
 
Donnerstag, 16. Januar 2020, 18.30 h
 
ins
Stuttgarter Rathaus zu einer Veranstaltung zum „Deutschland-Takt“ ein. Endlich soll einmal öffentlich geklärt werden, wie sich die Bahn und die Politik das vorstellen, wie mit dem im Bau befindlichen Tiefbahnhof die von der Großen Koalition propagierte Verdoppelung der Fahrgastzahlen auch in Stuttgart möglich sein soll.
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Das Ergebnis scheint festzustehen: es ist unmöglich! Was Politik und Bahn vom Weiterbau aber nicht abhalten wird: „nach mir die Sintflut“.

Blogmotto " S21 hat Natur...gegen sich"

Zwei Meldungen vom Tage:

Eidechse könnte Stuttgart 21 zum Verhängnis werden
Frankfurter Rundschau
Mauereidechsen fühlen sich zwischen den Gleisen pudelwohl. Sie könnten für Stuttgart 21 ein großes Problem werden. Kleine Mauereidechsen ...


Bahn nimmt Wasserschlacht im Tunnel wieder auf
Stuttgarter Zeitung
Stuttgart - Anderthalb Jahre nach dem abrupten Stopp ihre Tunnelbaus nach Obertürkheim will die Projektgesellschaft für Stuttgart 21 voraussichtlich ..




neue "Schmeichelworte verkehrt" zu S 21

Schmeichelworte seit 29.12.2019:
  • Katastrophen-Baustelle
  • S 21 Symbol gescheiterter Großprojekte
  • Phantom-Bahn-Projekt „Stuttgart 21“
  • MultiMilliardenGrab s21
  • nach wie vor höchst umstrittener unterirdischer Bahnhof S 21 (10.1.2020)
    • (ein) als teuer und unnütz verschrieenes Projekt

    verlässt das sinkende Schiff

    StZ: OB Kuhn tritt für eine zweite Amtszeit nicht wieder an.

    Er nannte dafür persönliche und familiäre Gründe.“

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    Und was sind die wirklichen Gründe? Könnte da nicht auch Stuttgart 21 mit im Spiel sein, weil
    - das Chaosprojekt auch die ganze zweite Amtszeit zu große Beschwer machen könnte
    - das „Rosensteinviertel“ nicht wie propagiert entstehen kann,
    - er weiterhin als Wendehals herhalten muss,
    - Stuttgart 21 spektakulär zu scheitern droht?

    zum Vergleich

    Genaue Maße zum Vergleich mit dem Schwindelbild im Blog von gestern:
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    Schwindelgrafik

    Bei den Tagen der offenen Baustelle S 21 vom 3. bis 5. Januar stimmte sehr Vieles nicht. Viel Schönfäbrberei in Wort und Bild!
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    Aus dem Brief von Peter Müller an den Brandschutzbeauftragten Dr. F. Bitzer:
    …„So wurde eine Grafik vom Querschnitt einer Fildertunnelröhre präsentiert, bei der die Größenverhältnisse absolut nicht nachvollziehbar sind. Wie Sie selbst hoffentlich wissen, ist ein ICE4 3020 mm breit. Nach diesem Bild müsste ja dann der Rettungsweg irgendwo zwischen einer Breite von 2 und 2,5 Metern liegen. Dabei, so sagten Sie am 04.12.2019 vor dem VGH Mannheim selbst, ist dieser nur 1.20 Meter breit und erfüllt damit nur die Mindestanforderungen.“…

    Öttinger tönt noch

    Aus der Neujahrsrede von G. Öttinger:
    „Auf nationaler und regionaler Ebene bezeichnete Oettinger in seiner Rede Stuttgart 21, sobald es fertiggestellt sei, als „Erfolgsgeschichte der CDU“.
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    Sehr geehrter Herr Öttinger,
    Stuttgart 21 ist bis jetzt eine Misserfolgsgeschichte, die der CDU viel Zustimmung kostet und weiterhin zu deren Niedergang beiträgt. Ich wollte als CDU-Mitglied an dieser Fehlplanung mit Bahnhofs- und Stadtzerstörung keine Verantwortung tragen und bin deshalb aus der Partei ausgetreten. Stuttgart 21 ist an seinen damals propagierten Zielen längst gescheitert und deshalb kann daraus auch niemals eine „Erfolgsgeschichte der CDU“ werden. Sie, Herr Öttinger, gehören zu den „Tätern“,
    Stuttgart 21 ist Symbol für den Niedergang der Bahn (Arno Luik).
    Mit freundlichen Grüßen

    2019 desaströs für S21

    2019 war das Jahr des Offenbarungseids in der Kapazitätsfrage. Spät genug hatte das Bundesverkehrsministerium einen Zielfahrplan für Stuttgart 21 vorgelegt. Ergebnis: ein Taktfahrplan für Stuttgart 21 ist „absolut nicht fahrbar!“…
    (gekürzt nach der RUNDMAIL 5.1.2020 von Werner Sauerborn).

    Fehlfarben

    E. R., Foto: „Sind sie nicht (wie versprochen) schön geworden, die herrlich strahlend weißen neuen Kelchstützen?“
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    "die Bahn will..."

    swr: „Die Bahn will in den kommenden zehn Jahren deutlich mehr Geld in die Erneuerung ihrer Brücken investieren. 2.000 Bauwerke sollen für insgesamt neun Milliarden Euro saniert werden. Mit der Sanierung der Brücken will die Bahn Verspätungen und Störungen vermeiden. Denn bei alten sanierungsbedürftigen Bauwerken müssen Züge häufig abbremsen und dürfen diese oft nur langsam befahren.“
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    Mein Kommentar, nicht aktiviert:
    Wie positiv scheinen all diese Nachrichten! Wie negativ besetzt ist das Wissen, dass unter Mehdorns und Grubes Verantwortung die Brücken marode geworden sind zugunsten des "Global Players" Bahn-AG. Jetzt soll es der Steuerzahler durch zusätzliche Zuwendungen des Bundes richten. Die "dringend notwendige Verkehrswende" wird unterlaufen. Mit dem Fehlprojekt Stuttgart 21 ist jedenfalls die derzeit propagierte "starke Schiene" und der "Deutschland-Takt" nicht zu schaffen. Dafür bleibt Pofalla verantwortlich; er wird sich vermutlich wie seine Vorgänger vom Acker machen, wenn das unausweichliche Desaster eingetreten ist.

    was bedeutet Umstieg 21?


    • bereits gebaute Teile von Stuttgart 21 umnutzen, Weiterbau stoppen

    • den vorhandenen Bahnhof in voller Größe mit 16 Gleisen modern ausbauen zur Verdoppelung der Passagierzahlen, was auf nur acht Gleisen im geplanten Tiefbahnhof absolut unmöglich ist

    • in der ausgehobenen Baugrube einen zentralen Busbahnhof mit PKW- und Rad-Park- haus sowie Mietstationen einbauen

    • Tunnelröhren für Busverkehr und Güterversorgung der Stadt nutzen

    • Ausbau von S-Bahn-Linien mit Ringverkehr auf den Fildern 400.000 Einwohner), direkte Verbindung ins Neckartal, Neuhausen-Wendlingen und von Reutlingen/Tübingen zum Flughafen

    • Anbindung der Neubaustrecke nach Ulm problemlos möglich, mit genau gleicher Fahrzeitverkürzung nach Ulm wie bei Stuttgart 21 „Deutschlandtakt“ ermöglichen, d.h. Umsteigeverbindungen halb- oder stünd- lich vertakten zwischen ICE und Regionalbahn

    • Expresslinien zum Flughafen wie in anderen Städten der Welt
    (Aus dem Infoblatt zur Baustellen-Besichtigung heute 10:00 Uhr bis Sonntag 5.1. 16:00)

    veraltetes Konzept aus dem letzten Jahrhundert

    Aus dem Infoblatt zur Baustellen-Besichtigung vom 3. bis 5. Januar:
    „Vor 30 Jahren setzte man auf Autoverkehr f
    ür die Ewigkeit. So sollte der Bahnhof mit halber Gleiszahl unter die Erde.
    Aber: Keine Steigerung der Kapazit
    ät möglich, Erweiterung für alle Zeiten unmöglich – zur Freude der Autoindustrie. Dazu kommt der Börsenwahn, kaputt gesparte Bahn, marode Infrastruktur, MilliardenSchulden und Bahnchaos heute.“

    Propagandawelle

    Die Mainstreampresse ist derzeit voll von Promotion der Befürworter. Verlautbarungen aus dem Hause Herrenknecht rühmen das Projekt mit alten Schlagworten wie „Jahrhundertprojekt“ oder „Magistrale Paris-Bratislawa“, der Projektverein (Turmforum) kommt zu Wort: „Wir wollen den Menschen so begreifbar wie möglich machen, wie der neue Bahnhof aussehen wird“, sagte der Vorsitzende des Vereins Bahnprojekt Stuttgart–Ulm, Bernhard Bauer, am Montag in Stuttgart. Es gehe darum, Stuttgart 21 virtuell und haptisch und so realitätsnah wie möglich zu erleben. „Das Projekt wächst. 111 Kilometer Tunnel können sie nicht zuschütten.“
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    Fakten schaffen ohne die Folgen ausreichend zu prüfen und zu bedenken, war von Anfang an die Strategie und Praxis der Bauherrin Projektbau-AG der Bahn. Die Warnungen und die Kritik der S21-Gegner haben sich schon lange bestätigt, Stuttgart 21 ist gemessen an den Zielen schon heute sichtbar gescheitert, an Leistung, Kosten, Bauzeit, Reisequalität… Vom „Bahnprojekt“ blieb schließlich das Immobilienprojekt „Rosensteinviertel“ als Rechtfertigung, mit einer schlechteren Bahn als Kollateralschaden. Natürlich kann man 111 km Tunnel zuschütten oder verfallen lassen, wenn der
    Umstieg um Milliarden günstiger ist und eine bessere Bahn ermöglicht.