Zeitbilanz (13)

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SWP: „Tagelange Sperrung wegen Bauarbeiten: Tunnel auf B10/B14 dicht. Rund um Wilhelma und Mineralbäder droht auf der B10/14 am verlängerten Halloween-Wochenende ein Verkehrschaos. Die Arbeiten stehen im Zusammenhang mit dem Bahnprojekt Stuttgart 21…“
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13 Blogeinträge befassten sich seit Juli 2017 mit dem immer groteskeren Missverhältnis von Fahrzeitgewinn durch Stuttgart 21 und den Zeitverlusten der Verkehrsteilnehmer und der Bevölkerung. Die Grundlügen zu Stuttgart 21, nämlich die angeblich „überragende Verkehrsbedeutung“ mit „doppelter Leistungsfähigkeit“ sind längst entlarvt, das „Städtebauprojekt“ hat seinen Glanz verloren, zu viel Zerstörung ist geschehen und zu fragwürdig ist der Flächengewinn. Die Zeitbilanz Gewinn/Verlust (nach SMA-Untersuchung des Gesamtverkehrs) wird immer schlechter für das „Jahrhundertprojekt“. Die heutige Meldung ist nur eine von vielen.

wahnsinnig

Südwestpresse Schwäbisch Hall: „Fakt ist: Es entsteht ein wahnsinniges Projekt. Doch in welchem Wortsinn das nun gemeint ist, darüber kann sich jeder Bahnfahrer selbst ein Urteil bilden, wenn es 2025 eröffnet wird.“
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Anmerkung S.B.: „Wahnsinnig“ trifft es genau, nachdem das Scheitern fast aller Projektziele offenbar wurde und damit das Projekt schon gescheitert ist. Die markierte Eröffnung 2025 stammt von der Bahn und ist eine Utopie (siehe Blog vom 27.10. „wer bietet mehr“ und die heutige Pressemitteilung bei
K21).

Nicht mehr im Netz!

„…müssen wir Ihnen mitteilen, dass Ihre Website/ Ihr Blog Metropolis21 seit Jahresbeginn nicht mehr über das Portal boa-bw.de einsehbar ist.

Da Sie ihren Blog nach wie vor engagiert betreiben, haben wir die Archivierung auch 2019 fortgesetzt. Im Zeitraum vom 8. April 2013 bis 8. Oktober 2019 sind inzwischen 14 Snapshots archiviert, welche im Lesesaal des Hauptstaatsarchivs zur Nutzung bereit gestellt werden können. Damit leisten Sie weiterhin einen wichtigen Beitrag zur zeitgeschichtlichen Dokumentation des Themenspektrums Stuttgart 21.

Adresse: Landesarchiv Baden-Württemberg
-Abt. 7 Hauptstaatsarchiv Stuttgart-
Konrad-Adenauer-Str. 4
70173 Stuttgart

"die deutsche Schienen-Schande"

Schorndorfer Nachrichten, Interview: „Groteskerweise gehen ausgefallene Züge überhaupt nicht in die Unpünktlichkeitsstatistik ein.“

Antwort Arno Luik: „Bahn-Chef Lutz begründete das mal so: „Ein Zug, der nicht losfährt, kann nun mal nicht unpünktlich sein.“ Frech. Aber das zeigt die ganze Verachtung von oben für das System Bahn.“

wer bietet mehr (8)

Statement bei den Parkschützern:
Ich hab aber nicht den Eindruck, daß die Bahn überhaupt in der Lage ist, das Ding bis zum Jahr 2050 fertig zu bauen. Und was passiert dann???"
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Zur Erinnerung:

Prognosen 1997: „Hier kann gebaut werden, sobald (im Jahr 2008) der neue Bahnhof fertig ist.“
Juni 2009: Architekt Ingenhoven: „…Fertigstellung im Jahr
2018 oder 2019“ (Veranstaltung im Haus der Wirtschaft)
August 2009: „…Inbetriebnahme
2019/2020 geplant." Wolfgang Drexler, Sprecher des Bahnprojektes Stuttgart-Ulm: (www.das-neue-herz-europas.de/aktuelles, Link nicht mehr aktiv)

  • 20. Oktober 2017: „Die amtierende Bundesregierung baut unverändert darauf, dass das milliardenschwere Bahnprojekt Stuttgart 21 Ende des Jahres 2021 in Betrieb gehen kann.“
  • 20. Oktober: „Vor Ende 2023 wird Stuttgart 21 nicht fertig.“
  • 27. Oktober: Es kann 2024 werden.
  • 6. November: Der Bau von S 21 kann sich bis Ende 2025 hinziehen.
  • 7. November: Option 2026
  • 15. Dezember 2017: Kritiker „raunen“ 2028
  • 24. April 2018: „…wird es aus Sicht des S21-Kenners (Boris Palmer) 2030 werden.“ Stadthaus Ulm: *SÜDWEST PRESSE Forum* mit Boris Palmer (OB Stadt Tübingen)

in Gottes Namen

Stuttgarter Zeitung - ...„Der im Jahr 2010 bei einer Demonstration…schwer an den Augen verletzte Dietrich Wagner hat sich für den Weiterbau ausgesprochen. „Jetzt sind fast drei Viertel fertig gebaut, da soll man es in Gottes Namen fertig bauen, sonst wäre das ganze Geld umsonst rausgeschmissen“, sagte der 75-jährige Rentner der „Augsburger Allgemeinen“.“
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Anmerkung: weil S 21 inzwischen als ein unwirtschaftlicher, gefährlicher Engpass erkannt wurde, ist tatsächlich „das ganze Geld umsonst rausgeschmissen“.

viel Kassandra

Martin Poguntke in einer aktuelle Mail zu einer Petition (im Brief an VM Scheuer wird die Problematik von S21 ausführlich dargestellt):
„Wer die Meldungen über das Projekt S21 verfolgt, sieht: Es kommt – trotz des Baufortschritts – an allen Ecken immer mehr in die Krise:
·        Die Oberbürgermeister auf den Fildern lehnen einen zentralen Teil des Projekts ab, nämlich die komplette Planung des
Flughafenbahnhofs und der zuführenden Gleise.
·        Im
Tunnel nach Untertürkheim kann seit einem Jahr nicht weitergebaut werden, weil jeden Tag 2.500 Kubikmeter Wasser eindringen.
·        Für den
Abstellbahnhof Untertürkheim gibt es noch nicht einmal einen genehmigten Plan.
·        Die versprochene
Leistungsfähigkeit des Tiefbahnhofs wird selbst von Befürwortern bezweifelt, weshalb sie schon jetzt über – teure – Ergänzungen beraten.
·        Die
Kostengrenze von inzwischen 8,2 Milliarden ist erneut erreicht, obwohl noch lange nicht alle Bauaufträge erteilt sind.
·        Wegen der Milliardenkosten des unwirtschaftlichen Projekts S21 wird die gesetzliche
Schuldengrenze der Bahn von 25 Milliarden dieses Jahr überschritten.“

hakt

SZ heute: „Bei Stuttgart 21 hakt es nach wie vor gewaltig, für die Strecke am Flughafen vorbei gibt es noch nicht einmal eine rechtsgültige Planung. Offiziell geht die Bahn derzeit von einer Inbetriebnahme Ende 2025 aus. Ob das klappt, ist jedoch genauso offen wie die Frage, wie weit der Kostenrahmen des Milliardenprojekts bis dahin noch nach oben korrigiert werden muss.“

nein Herr Janßen

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Risiko S 21

Aus einem Leserbrief (Vergleich S21 mit Gare du Nord, Paris) von Dr. Dipl.-Ing. Dietrich W. Schmidt, Bauhistoriker i. R., Stuttgart im SZ-Magzin:
„Fast 60 km lange Tunnelanlagen durch problematischen Gipskeuper und unter dem Neckar hindurch machen das Stuttgarter Bahnprojekt mit schiefen Bahnsteigen und schlechtem Brandschutz zum Zukunftsrisiko.“

genau heute vor 8 Jahren

Papa trötet auf Schalmei,
Tochter hat ein Poster dabei.
Beide sind gegen den Schwachsinn auf Schienen
und hoffen, der Widerstand gelingt ihnen…
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gestern in der taz

Zehn Vorschläge für eine Reform. Aus Großprojekten wie Stuttgart 21 aussteigen
4. …
Begonnene und geplante Großprojekte, die dem Schienenverkehr schaden und finanziell aus dem Ruder laufen, wie Stuttgart 21, die zweite S-Bahn-Stammstrecke in München und die Ver­lagerung des Bahnhofs Hamburg-Altona werden beendet. Allein mit den hier freigesetzten Mitteln kann ein großer Teil des Bahnnetzes instand gesetzt und die Kapazität durch viele Einzelmaßnahmen erweitert werden. Zuvor stillgelegte Strecken müssen reaktiviert werden.

Schwachsinn auf Schienen

Steffen Siegel in seiner Demorede letzten Montag „Und ewig wächst das Filderchaos – Altes und Neues aus dem Tollhaus vor den Toren Stuttgarts“:
„Man fragt sich, was da für Fachleute bei Bahn und Politik und Flughafen beschäftigt sind. Um diese unheilbare Fehlplanung S 21, diesen Schwachsinn auf Schienen zu durchschauen, bedarf es doch eigentlich nur der Grundrechenarten… Was hier gerade auch bei S21 abläuft, ist eine Kriegserklärung an die Filder, an die besten Böden, an das Klima, an eine funktionierende Eisenbahn, ja, eine Kriegserklärung an die Naturwissenschaften und an die Vernunft.“

heute im Schwäbischen Tagblatt Tübingen

Lokalseite 1, Kommentar „Übrigens“ ,von Ulrich Janßen:

„….Stuttgart 21 ist ohne Zweifel ein überdimensioniertes, technisch und finanziell kaum zu beherrschendes Prestigeprojekt. Doch jetzt die Baustelle schließen, wie Luik fordert? Nachdem 4 Milliarden verbaut sind und 80 Prozent der Tunnels fertig? Das wäre kompletter Irrsinn…“
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Irrsinn ist eher der Weiterbau, nachdem Stuttgart 21 jetzt schon gescheitert ist im Hinblick auf seine Leistung, die Bauzeit, Kosten, seine Gefährlichkeit und Kundenunfreundlichkeit. Bei Kosten von vielleicht über 10 Milliarden soll man 6 Milliarden gutes Geld den 4 schlechten hinterher werfen? Soll also der nicht erweiterbare Engpass Tiefbahnhof weiter betoniert werden, der einen integralen Taktverkehr in Stuttgart auf Dauer unmöglich macht? Die Tunnel sind ja keineswegs „fertig“ und die schwersten Strecken kommen noch, z.B. die im Kernerviertel unter den Häusern. Die Prognosen der Bahn erwiesen sich immer als falsch, angefangen mit der Fertigstellung im Jahr 2008 und der Behauptung „Der jetzige Hauptbahnhof kann das Fahrgastaufkommen des Jahres 2010 in keiner Weise mehr bewältigen“ und dann war der Kopfbahnhof 2010 der pünktlichste Großbahnhof in Deutschland!

Wortfelder Lösch (4 und Schluss)

Aus der Rede von Volker Lösch: Es gibt kein einziges Bauvorhaben in Deutschland, welches von so viel

Einfältigkeit,
Ahnungslosigkeit,
Unkenntnis,
Borniertheit,
Stumpfsinnigkeit,
Uninformiertheit,
Stupidität und
Ignorantentum begleitet wird wie dieses Mega-Scheißprojekt!

Wortfeld Lösch (3)

Aus der Rede von Volker Lösch: Stuttgart 21 wird für Generationen nach uns Mahnmal dafür sein, dass sich

überdimensionierte Unvernunft,
unterirdischer Sachverstand,
unstillbare Geldgier,
unprofessionelle Politik
und der brutale Wille zu Stadt- und Umweltzerstörung in dieser Dimension niemals wiederholen dürfen!

Wortfeld Lösch (2)

Aus der Rede von Volker Lösch: „‚Stuttgart 21‘ wird im Museum enden: in der Abteilung

„fehlgeplante und gescheiterte deutsche Großprojekte“ mit dem Zusatz
„dümmstes Bau- und Immobilienprojekt der Moderne“ und der langen Unterzeile
„von Ignoranten geplant,
Kriminellen durchgesetzt,
von Idioten unkritisch begleitet,
gegen den anhaltenden Widerstand der Bevölkerung gebaut und
bei Inbetriebnahme mit Ansage gescheitert“.
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Ist das nicht unfair und übertrieben? Nur Hohn und Spott? Leider nicht, für alle Behauptungen lassen sich handfeste Beispiele und Beweise anführen.

Wortfeld Lösch (1)

Aus der Rede-von-volker-loesch-theaterregisseur-auf-der-484-montagsdemo-am-7-10-2019/

„Stuttgart 21…dieses
klimaschädliche,
korrupte,
größenwahnsinnige,
für die Allgemeinheit radikal sinnlose,
dieses vollkommen aus der Zeit gefallene Betonmonster,
diese Geldmaschine für die Bau- und Immobilienlobby…“

Der Dichter spricht (63)

„Gefährliche Deutsche! Sie ziehen plötzlich ein Gedicht aus der Tasche oder beginnen ein Gespräch über Philosophie.“ (Heinrich Heine)


Sonett nach Andreas Gryphius, 1616-1664 *

Wir sind doch nunmehr ganz, ja mehr denn ganz verheeret,
der frechen Obrigkeit, der Bagger raffend Zahn,
wer hat das nur erdacht, wer uns das angetan?
Was einst der Krieg verschont, das wird nun aufgezehret.

Der Bahnhofsturm bleibt stehn, er dient als Alibi,
Im Rathaus zieht man aus, will aus der Schuld sich stehln,
und die Regierungsbank, sie lässt es halt geschehn –
wieder mal falsch gewählt – die Schwaben Rhapsodie.

Denn unsre Innenstadt, machen nun Geier platt,
Maßstäbe sind dahin, die‘s mal gegeben hat,
wo bleibt die Stadtbaukunst, wo die Architektur?

Im Herzen dieser Stadt zählt nur noch Zaster satt,
Und übers „Oben bleiben“, da lächeln sie nur matt.
Was früher höchstes Gut, für sie ist‘s Makulatur.

E.S.
24-07-12

*Der den 30-jährigen Krieg überstanden hat,
warum nicht auch wir die 30 Jahre währende Bahnhofszerstörung?

Fortsetzung folgt

Timo Brunke im Theaterhaus am 8.10. 2019

Das Puzzle

10 Jahre Montagsdemo in Stuttgart für den Erhalt des Kopfbahnhofs,
eine Chronik

Video!


(Schlussverse, ganze Chronik hier)
Und allen, die noch immer nur noch Bahnhof verstehen,
sagen wir: du musst die Dinge im Zusammenhang sehen!
Was ist mächtiger: Schadenspanik oder der Gesichtsverlust?
Ich glaube, die Granden schieben schon einen grande Frust.

"Verträge sind zu halten" sagen sie als Angsthasen
"Die Verträge sind null und nichtig!" sagen wir, die die bessere Angst haben:-
Glaubt ihr, die Wirklichkeit hält sich an menschliche Verträge? -
Die Realität, täteräh, setzt einfach an mit ihrer Säge:

Wird sich ein Zug im schiefen Tiefbahnhof verweigern wegzurollen,
weil wir ihm den Bauvertrag in Kopie an die Fensterscheibe kleben sollen?
Neun Jahre Bauwut, und es lichtet sich der Staub;
und alle wissen, was es war, in drei Silben: es war Raub.

Raub an der Stadt, am allgemeinen Wohl,
doch im Gleisbett zu Stuttgart, da trotzen die Steine,
es liegt die Vernunft in einem Grab auf der Prag;
das Große bleibt groß nicht und klein nicht das Kleine,

die Nacht währt zehn Jahre, und dann kommt der Tag!
Wir haben das Recht, die Verfassung studiert;
unter uns ist niemand, der sich nicht für dieses Land engagiert:

Verträge, aus Filz, aus Feig- und aus Trägheit geschlossen,
mit Machbarkeitswahn, Chauvinismus übergossen,
nein, solche Verträge binden uns nicht länger,
es gibt etwas Stärkeres, das bindet strenger:

die Zukunft der Erde wird in Stuttgart mit entschieden,
wenn S21 gestoppt wird, wird die Zukunft siegen!
Kritiker sagen: was ändern wir schon? -
Wir setzen ein Zeichen für unsere Zivilisation!

Wenn der Kopfbahnhof bleibt, kann auch anderes bleiben,
steigt die Hoffnung, die Selbstzerstörung selbst zu vertreiben.
Wir setzen zum Sprung an und reichen euch die Hand,
verzeihen euch und setzen das Recht wieder instand.

Die Zukunft ist offen und die Fortsetzung folgt,
Demokratie komm hoch, bleib' oben, denn wir sind das Volk!

trotz Holzweg

Aus der Moderation von Dr. Angelika Linckh Demobühne am7.10. „10 Jahre“:
„Aber trotz des angerichteten Desasters stellen sie sich in Stadt und Land immer noch taub und blind. Diese Verantwortungslosigkeit ist nicht nur für unsere Stadt, die Verkehrswende und das Klima ein Desaster. Sondern es beschädigt auch die Demokratie! Denn wo die Fähigkeit und die Bereitschaft fehlen, umzukehren, wenn man auf dem Holzweg ist, wird Glaubwürdigkeit verspielt und damit wird den rechten Rattenfängern zugearbeitet!“

kein Planet B

Aus der Moderation von Dr. Angelika Linckh Demobühne vorgestern:

„Mit dem Wissen, dass wir keinen Planeten B haben:


weiter für Baustopp von Stuttgart21 und Umstieg!


Denn der Rhythmus der Offenbarungseide wird immer kürzer, es wird im Wortsinn offenbar und sichtbar, wie bei diesem angeblich „bestgeplanten Projekt“ nichts im Griff ist,
nicht die Flughafenanbindung, nicht die Bauzeit, kein Taktverkehr, keine Fahrgastverdoppelung! Und die Finanzierung ist genauso unter Wasser wie die Tunnelbohrung bei Obertürkheim!
All das Aufgezählte sind die Sollbruchstellen, die die internen Papiere der Bahn und des Verkehrsausschusses aktuell selber nennen!“
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„Im Griff“ ist auch nicht der entscheidende Brandschutz.

Demobühne gestern

Aus der Moderation von Dr. Angelika Linckh:
„10 Jahre und die 484ste! Was für eine Zahl, was für ein Beweis für ihr und unser Durchhaltevermögen und Weitsicht!
Und umgekehrt:
was für ein Beweis für eine unfassbare Faktenresistenz der politischen Entscheider, was für ein Beweis für den Missbrauch politischer Macht der Tunnelbahnhofsbetreiber und ihrer Profiteure!
Warum machen wir das seit Jahren Woche für Woche, obwohl doch der Tunnelbahnhof scheinbar seiner unaufhaltsamen Vollendung entgegen gebaut wird?
Machen wir, machen Sie das aus starrsinnigem Festhaltenwollen am Alten?
Liebe Mitstreiterinnnen und Mitstreiter, wir haben ein vorwärtsgewandtes Motiv, der Wille, hier immer und immer den Finger in die Wunde zu legen, angesichts der
unfassbaren Verblendetheit und abstoßenden Wendehälsigkeit der politisch Verantwortlichen!
Seit 10 und mehr Jahren treibt uns aber vor allem an: dass wir wissen, dass dieses Projekt zerstörerisch ist für unsre Stadt,
dass es schädlich ist für uns und die Menschen die hier leben, dass es schädlich ist für ihre Kinder und Enkel, und wir hören deshalb auch nicht auf, das immer und immer wieder laut und öffentlich auf Stuttgarts Straßen zu sagen!“

heute vor dem Bahnhof

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morgen 10 Jahre Demos

Die 484. Montagsdemo findet am 07.Oktober 2019 ab 18 Uhr auf der Schillerstraße vor dem Hauptbahnhof in Stuttgart statt.
Redner:
  • Dr. Winfried Wolf, Verkehrsexperte, Journalist und Herausgeber von 'LunaPark21'
  • Volker Lösch, Theaterregisseur

erste Prämissen (2)

StZ: „Das Funktionieren des Schienenverkehrs müsse Vorrang vor dem Städtebau haben, widersprach Debora Köngeter (Puls) einem der Ergebnisse der Arbeitsgruppe.“
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S.B.: Am Beginn meiner
Demorede von 8.7.2019 sprach ich vom

„Immobilienprojekt mit Kollateralschaden Stuttgart 21“.

erste Prämissen (1)

StZ: „Von allen Mitgliedern akzeptiert wird laut Klett-Eininger die Aussage der Bahn, dass das auf 8,2 Milliarden Euro veranschlagte Projekt den geplanten Deutschlandtakt bewältigen könne.“

Dazu in der
Pressemitteilung Aktionsbündnis: Eine manipulative Begriffsumdeutung…, man bekennt sich zum „Deutschlandtakt“, der dann aber lediglich eine Vertaktung der Fernzüge meint, während die Regionalzüge in die Lücken gequetscht werden. „Deutschlandtakt heißt aber Integraler Taktfahrplan, und sein Sinn ist die Vertaktung aller(!) Verkehre nach dem in der Schweiz erfolgreichen Modell“.

Zukunft ist offen.

Aus der wichtigen Rede von Guntrun Müller-Enßlin, TheologInnen gegen Stuttgart 21, auf der 483. Montagsdemo am 30.9.2019:

„ Noch ist Umkehr möglich – mit dem Ausstieg aus Stuttgart 21…“

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S.B.: Der politische Wille bleibt aktuell die Verwirklichung von Stuttgart 21 mit dem Abriss aller oberirdischen Gleise. Das ist frühestens aber nach dem Probebetrieb von S21 möglich. Das dauert noch vielleicht zehn oder mehr Jahre…

"Grabturm" statt Wurmbau

Viel Blick zurück in der neuen Nummer Kontext-Wochenzetung. Aus den Kommentaren:
„Mich hat das Thema ebenfalls seit 10 Jahren nicht mehr losgelassen. Meine Vision nenne ich die Schwäbische Ilias 3300 Jahre nach TROJA: Bau Erwartungsland mit Grabturm im Stutengarten.“ (Meisel Peter W.)
Foto aus der
Titelseite Kontext
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Menetekel positiv

„Warum… Stuttgart 21 gestoppt werden muss.“
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Wieder viele Tropfen für das Überlauf-Fass…