Die nicht gestellte Gretchenfrage

Eine ausführliche Umfrage im Auftrag der Landesregierung wurde von Prof. Dr. Faas durchgeführt, sie ist in der Presse bekannt gegeben worden als breite Zustimmung der Bevölkerung zu Stuttgart 12. ( Eine Zusammenstellung der Fragen steht hier. )
Allerdings gab es
nicht gestellte Fragen, die vermutlich zu einem ganz anderen Ergebnis der Volksabstimmung geführt hätten.

Die Gretchenfrage:

Beka
nnte Bahnexperten und auch der ehemalige Bahnhofsleiter E. Hopfenzitz haben nachgewiesen, dass Stuttgart 21 einen „Rückbau der Schiene" bedeutet. Zuletzt hat dies der Physiker Dr. Engelhardt in einer ausführlichen Studie bestätigt. 

„Wenn durch Stuttgart 21 der Bahnknoten Stuttgart nicht verbessert sondern geschwächt würde, wären Sie dann trotzdem für das Bahnprojekt Stuttgart 21?“

Bauzaun 3 Hoffnung

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Jetzt keine Hoffnung mehr?

Zuspruch aus Belgien

„Ich habe volle Achtung vor den Sprechern des Bündnisses und all denen, die trotz der herrschenden Ablehnung scharfsinnige und meistens  treffende Beiträge leisten, Eingaben verfassen, Montagsdemos organisieren und besuchen, Blogs unterhalten und vieles mehr.
Vielleicht muss man Hegel so interpretieren:  auf der einen Seite die Abrissbagger, Kettensägen, Tunnelbohrmaschinen um die bahnreisenden Menschen unter die Erde zu verbannen, so dass sie aus dem Blickfeld verschwinden, und  nicht weiter als bis zur nächsten Wand blicken können, und auf der anderen Seite die Maulwürfe des Geistes, die „oben bleiben“ wollen, und deshalb nicht aufgeben, weder ihre Persönlichkeit noch ihre Werte.
Noch ist nicht aller Tage Abend….“

Mail an einen prominenten K21-Befürworter

Jahre Deines Lebens hast Du für K21 eingesetzt. War es umsonst? Ich glaube nicht - es waren aus meiner Sicht für Dich sinnvolle, engagierte und erlebnisreiche Jahre. Sei bedankt!
So sehe ich es auch für mich und ich bin schlauer geworden, wie Politik funktioniert: Parteidisziplin geht vor Verantwortung und Vernunft. Mehrheit statt Wahrheit.
Der Frieden in der Stadt wird durch offene Wunden nicht so schnell hergestellt sein. Die Schande wird schmerzlich vor Augen stehen. 
Die kafkaeske
Kurzgeschichte von Dürrenmat wird zum Teil Realität: die künftigen Tunnels werden endlos, vor allem wenn Züge dort infolge Pannen (die sind gewiss) lange warten müssen. Sollte ich es noch erleben: diese Strecke werde ich meiden…“

Stuttgart in aktuellen Mails

„Wann bist Du denn mal wieder in Schuttgart?“

„Viele Grüße aus Kaputtgart“

"v" wie vällen?

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V wie vällen
V wie veräppeln
V wie verunstalten
V wie Verkehrsopfer
V wie versetzen??

Bauzaun 2 Alexandre Dumas

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Wie war das mit dem gefälschten Stresstest und dem Software-Fehler? MVI bitte melden.

"Die Stadt wird schöner" (2)

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Fotos: Manfred Grohe

Bauzaun 1 Metropoli S21

Die Bauzaun-Ausstellung im Haus der Geschichte (bis April 2012) ist aufwendig gemacht und lohnt sich, der Eintritt zu dieser Abteilung im Untergeschoss ist frei.
Metropoli S21 ist auch im Katalog (19,80) zu finden.
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Stimmt nicht ganz: Metropoli S21 steht vor allem für die Welt der Reichen oben und die der Bahnfahrer/Normalbürger unten.
Eine zweite Gedichtvorlage ist
„Hälfte des Lebens“, 2. Strophe.

Vorläufig letzte Worte zu Stuttgart 21

http://railomotive.com/2012/02/vorlaufig-letzte-worte-zu-stuttgart-21/
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"nicht abreißende Hiobsbotschaften"

MP Kretschmann im Interview heute in der Stuttgarter Zeitung:
„In der Demokratie entscheiden Mehrheiten, keine Wahrheiten.“
„Wenn sich nun aber diese grundsätzlichen Fragen nicht mehr stellen, dann ist jetzt die Bahn am Zug. Sie ist die Bauherrin und Trägerin des Projekts. Sie ist für das Projekt verantwortlich. Wir sind ja nur an der Finanzierung beteiligt.“
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Herr MP Kretschmann, was ist, wenn die Wahrheit der Naturgesetze sich um die Demokratie nicht kümmert, der Quellgips quillt, das Mineralwasser am Düker aufsteigt? Wenn „Hiobsbotschaften“ (Leserkommentar W. Eistermeier) über Kostensteigerungen und technisches Versagen an der Tagesordnung sein werden? Wenn die Manipulationen des Stresstests sich als Wahrheit heraus stellen? Werden Sie dann nochmals über „grundsätzliche Fragen“ reden? Oder werden Sie ein „törichter Steuermann“ (Blog vom 28.12.2011) sein?
törichter Steuermann
Mittwoch 28. Dezember 21:17
Opernabend in der Staatsoper Stuttgart am 27. 12. 2011
(G.F. Händel „Il Trionfo del Tempo...“)
Deutsche Übersetzung des italienischen Textes von 1706 als Obertitel:

„Sehr töricht ist der Steuermann,
der seinen Kurs nicht ändern will
und dem launischen Wind begegnet.

O Schiff, auch wenn du gut gerüstet bist,
kehre um, kehre um,

solange du Zeit hast, kehre ans Ufer zurück.“

Mail aus dem VMI, Antwort auf Nachfrage

„Ob es sich bei dem Stresstest bzw. bei dem Ergebnis des Stresstests um Manipulation handelt ist bis dato nicht bewiesen. Allerdings kann das MVI zu den von Dr. Engelhard erhobenen Vorwürfen, dass der vorliegende Stresstest in seinem Ergebnis nicht haltbar sei, derzeit leider noch keine Stellungnahme abgeben. Das MVI wird den Vorwürfen nachgehen und sich nach Abschluss der Untersuchungen dazu äußern. Gleiches gilt für den angeblichen Softwarefehler in der von der DB für den Stresstest verwandten Software „Railsys“.

erheblicher Kapazitätsabbau

„Auch wir sind der Überzeugung, dass der Stresstest verfehlt wurde und dass der Tiefbahnhof einen erheblichen Kapazitätsabbau gegenüber dem bestehenden Kopfbahnhof bringen wird.“
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Offener Brief von Prof. Bodack an MP Kretschmann von heute, dem Tag der Absperrung zur Schlossgartenräumung.

"Abstellgleis für alle"

Pressemitteilung vom 13.02.2012 | 13:01
Südwestrundfunk (SWR)
Stuttgart 21 und die Misere der deutschen Verkehrspolitik


SWR2-Feature "Abstellgleis für alle" von Wilm Hüffer / Ausstrahlung in der Reihe "ARD radiofeature" vom 23. bis 26. Februar

…“Außerdem zeigt der Autor Wilm Hüffer anhand von internen Unterlagen der Deutschen Bahn, dass die am Bauprojekt beteiligten Personen steigende Kosten vertuscht oder Leistungsschwächen schöngerechnet haben. Hüffer kommt zu dem Schluss, dass die Bahn wohl vor allem deshalb baut, um sich selbst zu finanzieren.“...

"Abstellgleis für alle - Stuttgart 21 und die Misere der deutschen Verkehrspolitik" ist als ARD radiofeature bundesweit in sieben Hörfunkprogrammen der ARD zu hören: SWR2, 23.2.2012 um 22.03 Uhr
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Ob dann der Schlossgarten schon abgeholzt ist??

"Sie wissen…" (an MP Kretschmann)

Martin Puguntke nennt 14 Punkte, die gegen Stuttgart 21 sprechen:
1. „Sie wissen: Es gibt zahlreiche – bislang von niemandem widerlegte – Belege dafür, dass der „Stresstest“ nur durch Betrug von der Bahn „bestanden“ wurde.“
Alle Argumente stehen hier

Argumente egal

„Ich befürchte - ganz besonders, nachdem ich gestern bei einem "Bürgergespräch" mit dem MP und anderen Briefeschreibern im Landtag war - dass unsere Briefe, unsere Argumente überhaupt gar nichts mehr bewirken. "Das Volk hat gesprochen" ist die neueste "Bibelstelle", die Herr Kretschmann zitiert, egal welche Argumente man vorbringt.“

Stimme aus Belgien

"...irgendwie haben die Schwaben ein gestörtes Selbstbewusstsein, das die eigenen Qualitäten nicht wahrnimmt  (in diesem Falle Bonatzbahnhof, geniale Gleisanlage,  Park, Landschaft, Ambiente), und sich dafür mit irgendwelchen Superlativen brüsten muss, so als ob man es mit den Megapolen  aufnehmen müsse, und die in Wirklichkeit niemanden in Verzückung versetzen.  Verzeihen Sie diese Direktheit, aber ich bin ja schon ausgewandert."

Sinn oder Unsinn, das ist die aktuelle Frage

Der gute Herr MP Kretschmann beantwortete Fragen zu Stuttgart 21. Die Frage nach der Sinnhaftigkeit und damit der Begründung für das Projekt wurde nicht gestellt und damit auch nicht beantwortet. Warum nur? Wenn Stuttgart 21 weniger leistet als selbst der bestehende Kopfbahnhof (wie die landeseigene Nahverkehrsgesellschaft bestätigt hat), dann ist doch die Geschäftsgrundlage entfallen! Und ein verbesserter Kopfbahnhof ist noch viel leistungsfähiger und kostengünstiger als Stuttgart 21. Herr Kretschmann und Herr Hermann, das versteht niemand von den Kopfbahnhof-Befürwortern. Bitte antworten Sie auf diese Frage nach dem Sinn des Tunnelprojekts, wie er sich heute darstellt.


zwei Erinnerungen an MP Kretschmann

Die Bahn schafft aktuell Fakten, die Stuttgart verwüsten. Dabei ist die Grundlage für das Projekt Stuttgart 21 entfallen: Rückbau der Schiene statt doppelter Leistungsfähigkeit, wie ursprünglich behauptet. Dazu zwei Schriftsätze, die in aller Deutlichkeit anmahnen, dass ein Weiterbau vor Klärung der Verzerrungen im Stresstest unverantwortlich ist.
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Eilantrag RA v. Loeper finden Sie
HIER
Offener Brief von Prof. Dr.-Ing. Fischer steht
HIER

E. Hopfenzitz an B. Palmer

Wir haben verloren -- Wir haben verloren -- Wir haben... -- Wir.........
So hallt es uns, der "Bewegung für den Erhalt des Kopfbahnhofs in Stuttgart" aus vielen grünen Ecken entgegen: Aus der Villa Reitzenstein, aus dem Bürgermeisteramt in Stuttgart, aus Tübingen und jetzt auch schon aus Berlin. Damit ist aber keinesfalls der politische Widerstand gegen S 21 beendet, wie Sie voreilig bemerken. Auch mündige Bürger und mündige Demonstranten können politisch und demokratisch wirken. Wir dürfen nicht schweigen! Auch nicht über gebrochene Wahlversprechungen der Grünen.
(
Ganzer Brief hier)

Naturwissenschaft

Über Recht und Vernunft kann man sich hinwegsetzen, aber die Naturwissenschaft holt Stuttgart ein.“
Aus dem
Offenen Brief von Dr. Engelhardt an MP Kretschmann vom 2.2.2012

Mafia und Stuttgart 21

„...interessant so ein Projekt wie Stuttgart 21, sehr appetitlich für die Mafia, besonders die Bauwirtschaft ist komplett unterwandert durch italienische Baufirmen der Mafia...sie bezahlen keine Sozialabgaben, keine Steuern, sie arbeiten schwarz…“
(Aus der
Sendung in SWR 1 vom Montag, 30.1.2012 ab Minute 18.30 mit der Mafia-Expertin Petra Reski)
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Es geht um Subunternehmer von großen deutschen Baufirmen, die die billigsten Angebote annehmen und „sich dann die Hände in Unschuld waschen“, wenn der Schwindel auffliegt. Bereits so geschehen bei Kontrollen am Nordflügel.

Feldversuch

Die Bahn kann nicht widerlegen, dass die Eingriffe in den Wasserhaushalt die Grenzen der Modellberechnungen sprengen und es ein großer Feldversuch werden wird.“
Aus „Erkenntnisse“ vom Planungschaos der Bahn beim Fildertunnel. Ganzes Papier
hier lesen.

Anfrage und Antwort des MVI

Anfrage an das Verkehrsministerium (Blog vom 18.1.12):
Stuttgarter Erklärung
Mittwoch 18. Januar 09:16
„Nehmen Sie die Kritik von Dr. Christoph Engelhardt und den Ingenieuren22 am „Stresstest“ auf, und gewährleisten Sie einen fairen Leistungsvergleich von Kopf- und Tiefbahnhof. Eine Kapazitätsminderung darf nicht bezuschusst werden!
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S.B.: Wer kann verstehen, dass das Verkehrsministerium bis heute nicht zum manipulierten Stresstest Stellung genommen hat? Wenn die Kritik stimmt, fällt doch die hauptsächliche Begründung (siehe Blog vom 15. Januar) für Stuttgart 21 weg! Notbremse ziehen und Oben bleiben!

Antwort mit Mail vom 3.2.12:
Die Problematiken bezüglich des Stresstests sind dem MVI bekannt und noch nicht abschließend bewertet. Bei den anderen Projektpartnern besteht derzeit kein Interesse sich mit der Leistungsfähigkeit des Tiefbahnhofs auseinander zu setzen. Die Bahn hält den Stresstest für abgeschlossen und erfolgreich bestanden.
Was nun andere Inhalte der Stuttgarter Erklärung betrifft, insbesondere den Bauablaufplan, so möchten wir auf den Brief des Staatssekretärs Klaus-Peter Murawski an Volker Kefer vom 2. Februar 2012 hinweisen. Er ist auf der Internetseite des Staatsministeriums veröffentlicht.

http://www.stm.baden-wuerttemberg.de/de/Meldungen/272201.html?referer=103587&template=min_meldung_html&_min=_stm

Alles verloren?

„Ist nun alles verloren? Ich glaube nicht. Stuttgart 21 kann politisch nicht mehr gestoppt werden. Aber das Projekt kann sehr wohl an seinen eigenen Mängeln scheitern.“
Aktuelle Analyse (1.2.12) der Lage nach der Volksabstimmung von Boris Palmer

Wer hört drauf?

Aus einer Mail von heute:
„Der Abriss des Südflügels muss sofort gestoppt werden. Im Schlossgarten und an anderer Stelle darf es keinerlei Baumfällarbeiten geben. Und trotz Volksabstimmung: Das ganze Projekt muss erneut auf den Prüfstand.“

Kein Nutzen! Erörterungstermin 30.1.2012

„Wenn kein Nutzen mehr nachgewiesen werden kann oder sogar, wie jetzt zu erwarten ist, sogar ein Schaden für den Schienenverkehr im Land entsteht, muss S21 umgehend beendet werden!
Kein Nutzen – kein Baurecht! So steht es seit 2003 geschrieben!
In der Erörterung am 30.1. hat der Anwalt der Bahn (Vorhabensträger!) widersprochen mit dem Argument, dass von dem EBA die Formulierung des Regierungspräsidiums so nicht in den endgültigen Planfeststellungsbeschluss übernommen wurde. Deshalb haben auch Teilabschnitte allein „Baurecht“ und dürfen ausgeführt werden.
Das ist unglaublich: Das EBA hat demnach die unkontrollierte Macht, eine sinnvolle Festlegung des Regierungspräsidiums zu umgehen und damit unsinnige Zerstörungen zu „genehmigen“, ohne zu prüfen, ob das ganze Vorhaben überhaupt noch Sinn macht und jemals fertig wird und bezahlt werden kann!“

Ganzes Statement zum Erörterungstermin „Fildertunnel“ von gestern
hier.