Größenwahn Stuttgart 21

Nicht vergessen und Widerstand leisten auch nach den Wahlen!

  • 33 Kilometer Tunnel-Doppelröhren unter Stuttgart
  • optische Ausradierung von Stuttgart für täglich 300 000 Bahnreisende
  • Grundwassermanagement
  • Abriegelung der Talaue
  • 40 von insgesamt 85 Kilometern der Strecke Stuttgart-Ulm im Tunnel
  • Stadtzerstörung / Missachtung von Denkmalsschutz
  • schlechte Planung
  • viele Beweise zum Lügenpack

Parkverschönerung

Sicht vom Biergarten auf das „Grundwassermanagement“ / Wasseraufbereitung. Dort standen Parkbäume bis zum Polizeieinsatz am 30. September.

Foto vom 19.2.11 S.B.

SPD aktuell SPD aktuell SPD aktuell SPD aktuell

„Unsere Position
Wir stehen zu Stuttgart 21 und zur Neubaustrecke Wendlingen/Ulm. Wir halten das Projekt nach wie vor für ein wichtiges und richtiges Infrastrukturprojekt für Baden-Württemberg und sehen die Gestaltung der frei werdenden Flächen mit ausreichender Bürgerbeteiligung als eine große Chance für die Stadt und die Region…“
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Kommentar:
Die SPD hat ihre Begründung für Stuttgart 21 vom Netz genommen (siehe Blog vom 9. und 10. Februar 2011:
„Die Bildserie ist seit heute nur noch mit Nutzernamen und Passwort abrufbar.“) Wo bleibt eine aktuelle „Kurzinfo Stuttgart 21“ auf der Website?

Warum die SPD noch aktuell solche Sprechblasen wie „Infrastrukturprojekt“ und „große Chance“ gebraucht, verstehe wer will; die Basis der SPD hat sich jedenfalls von einer Führung entfernt, die sich in das Projekt S 21 total verrannt hat und zur Umkehr vom nun erwiesenen falschen Weg nicht fähig scheint.

Hat „die SPD“ durch die Schlichtung nicht mitbekommen, dass die Bahn-Infrastruktur eher geschwächt wird und dass auch ohne S21 75% der Flächen frei werden und großteils - im Gegensatz zu S21 - schon sind?

Profitdenken statt Kundenfreundlichkeit

Beobachtung heute:

Der Freiburger Bahnhof ist mit Reisenden meist stark bevölkert. In der langen Bahnhofshalle gibt‘s außer dem Reisezentrum nur Gastronomie und Läden wie Starbucks, Schlecker usw. Einen Warteraum für die Bahnkundschaft gibt es nicht mehr. Die einfachen Sitzplätze im ungemütlichen Durchgang zu den Gleisen sind belegt und so wird man zu Kaffee oder Snacks genötigt, wo es noch viele und bequeme Plätze gibt.

Seit Beginn der Eisenbahn sind Wartesäle in Bahnhöfen selbstverständlich gewesen, ein kostenloses W.C. auch. Heutzutage geht es bei DB Station und Service um maximalen Profit aus Vermietung und Werbung. Die Bahnreisenden erscheinen als notwendiges Übel, selbst die Notdurft muss noch Profit bringen. Hallo Bahn, Fortschritt geht anders.

Das Recht ist Unrecht

Prof. Dr.-Ing. Manfred Fischer legte Widerspruch gegen seine Strafe ein, weil er sich (wie ich auch) bei einer Blockade wegtragen ließ. Seine Begründung:

„Weil aber die herrschende Politik beim Projekt Stuttgart 21die Verfassung und den Standpunkt des Bundesrechnungshofes missachtet, wird automatisch das Bauen an diesem Projekt zum Recht und der Widerstand gegen das Bauen/Abreißen zum Unrecht erklärt. Dies ist ein Skandal.“
Ganzen Schriftsatz samt Anlagen
hier lesen.

"Ein Neuanfang ist unumgänglich."

Bahnhofsarchitekt Prof. Frei Otto (Gewölbeschale mit Lichtaugen) warnt aktuell wieder wegen der Risiken des Projekts Stuttgart 21 in den Stuttgarter Nachrichten. Er fragt: "Ist es richtig, den Bahnhof an die sensibelste Stelle, das Zentrum der Aue von Stuttgart zu bauen?"
Sein Fazit siehe ganz oben.

Nachtrag vom 24.11.: Der brisante Artikel kam nur in „Strohgäu extra“, nicht aber im Stuttgarter Teil oder bei S 21 - Nachrichten. Warum wohl?


Entwurf für ein Großposter im Bahnhof


Willkommen im

pünktlichsten

Fernbahnhof

Deutschlands!

(Stiftung Warentest 2011)

„Prüfet aber alles, und das Gute behaltet“
(die Bibel)



Schöne Aussicht auf die Stadt bei den Zufahrten

Frische Luft, kundenfreundlich und barrierefrei


Kopfbahnhof 21

Jutta Ditfurth irrt sich

Jutta Diturth weist im Spiegel-Artikel darauf hin, dass die Grünen 2004 im Deutschen Bundestag als Regierungspartei für Stuttgart 21 gestimmt haben und hält die Protestbeteiligung der Partei insgesamt für unglaubwürdig.
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Kommentar aus
Zughalt

Seit Monaten versuchen Union und FDP den Eindruck zu erzeugen, als hätten die Grünen Stuttgart 21 im Jahr 2005 im Deutschen Bundestag zugestimmt. Das Gegenteil ist richtig. Es gab einen fraktionsübergreifenden Antrag, der den leistungsfähigen Ausbau des gesamten TEN-Magistrale Paris-Bratislava gefordert hat. Wir haben dafür gesorgt, dass in diesem gemeinsamen Antrag nichts von Stuttgart 21 steht, sondern, dass der Bund sich an der “Modernisierung des Bahnknotens Stuttgart” beteiligen soll. Das wäre aber aus unserer Sicht die Modernisierung des bestehenden Kopfbahnhofs. Außerdem ist mittlerweile klar, dass die Planungen für Stuttgart 21 und die Neubaustrecke eben keine leistungsfähige Verbindung schaffen, sondern einen Engpass, insbesondere für den Nahverkehr und den Güterverkehr auf der Schiene.

Kommentar S.B.: Selbst wenn die Grünen 2005 für Stuttgart 21 gestimmt hätten, so sind sie eben damals auch mit falschen Vorgaben gefüttert worden.
Und wenn sich dann heraus gestellt hat, welche Mängel und Gefahren mit S 21 verbunden sind, ist es kein ehrenrühriges Umfallen oder ein Politik-Poker, sondern notwendige Einsicht gegen S 21 zu sein. Dass die „Befürworter“ sich heute stur stellen, auch nach der Schlichtung, kann nur noch mit Macht- und Gewinnstreben erklärt werden. Die Sinnhaftigkeit von S21 hat sich in Unsinn verkehrt...

Frischluftschneise und Baufläche

„Stuttgart 21 plus“ fordert den Erhalt der Frischluftschneise, deren heutige Funktion das Gleisvorfeld übernimmt. Wieviel Hektar müssen von den „100 Hektar“ zur Stadterweiterung abgezogen werden? Die Differenz zum K-21-Modell schrumpft weiter, schon heute nur 25% (Aktionsbündnis K21) bis 20% (Rössler). Acht Hektar Schlossgartenzerstörung durch den Tiefbahnhof kann man getrost schon anrechnen.

Für wie blöd halten uns die S-21-Macher?

Die Bahn macht den Stresstest selbst,
die Polizei untersucht sich selbst,
der Untersuchungsausschuss war von Befürwortern dominiert,
OB Schuster beauftragt das Büro Dolde (siehe „das Stuttgart-21-Kartell“).

So wird Glaubwürdigkeit weiter verspielt und das „L-Wort“ bekommt neue Nahrung.

vom Hausfrieden

Mark Pollmann vor Gericht gestern, 17.2.2011:

„… Bin ich doch im ehemaligen „Baudenkmal von besonderer Bedeutung“ gewesen, gerade um den Hausfrieden dieses Kulturdenkmals zu verteidigen, um ihn vor staatlich legitimiertem Vandalismus zu schützen. ….
Den Hausfrieden habe ich am Abend des 26. Juli letzten Jahres auf übergeordneter Ebene zu schützen versucht: den sozialen Hausfrieden in der Stadt, schon damals gefährlich gestört. Sowie den Frieden im Hause unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung. Dieser Friede war damals schon keiner mehr und ist es heute weniger denn je. Die Brecher des Hausfriedens sehe ich woanders...

Die Argumente gegen das Projekt S21 sind von erdrückender Vielfalt und Menge. Sie sind hinlänglich bekannt und bestens dokumentiert, ebenso wie die undemokratischen und hinterhältigen Methoden mit denen das Projekt betrieben wird…“
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Ganze Rede (Schlusswort) hier lesen, angehängt die „Versicherung an Eides statt“

Schilda aktuell

Aus einer Mail: „für die BÄUME die am Bahnhof ausgegraben wurden,...wurden in Stammheim
4 gesunde BÄUME gerodet und 5 BÄUME von S 21 gesetzt

Nachtrag vom 20.2.2011

ERROR!
Es waren keine gesunde, sondern kranke Bäume.

Der Umzug der S21-Bäume

Stammheim/Zuffenhausen. Unter Protest ausgegraben, im Stillen eingepflanzt: Kastanien vom Hauptbahnhof stehen im Stuttgarter Norden.
Sieben bunte Vogelhäuschen baumeln in den blätterlosen Zweigen der Kastanie Nummer 26. Geschmückt sind die Nistkästen mit grünen und gelben Aufklebern, auf denen "Oben bleiben" steht, oder "Kein Stuttgart 21" - Relikte des Protests. Neben Nummer 26 steht stramm die Kennnummer 12. Gäbe es die Vogelhäuschen nicht, man würde nicht wissen, woher die Kastanien stammen: Es sind S21-Bäume vom Hauptbahnhof. Am Mittwochfrüh sind die Bäume vom Nordflügel an den Bolzplatz ins Wohngebiet Sieben Morgen verfrachtet worden. Während am Bahnhof noch hunderte Baumfreunde gegen die Verpflanzungsaktion demonstrierten, verlief das Einpflanzen in Stammheim ohne großes Aufheben. Dass die fünf Bäume überhaupt in Stammheim erwünscht waren, hat einen traurigen Hintergrund. Sie ersetzen Ahornbäume, die im vergangenen Jahr von Idioten geschändet worden waren. Unbekannte hatten die Rinde von neun Bäumen abgeschält. Der Schaden ging in die Zehntausende, denn ohne Rinde werden die Bäume anfälliger für Pilze, ohne Kambium kann der Baum nicht wachsen und stirbt. Ein weiterer Standort für Bäume im Stuttgarter Norden ist der Zuffenhäuser Friedhof. Dorthin kommen fünf weitere Bäume. Ob und wie gut die neuen alten S21-Bäume ihre Verpflanzung überstehen, wird man in den kommenden Monaten sehen. cl



Frisch abgesägter Baum


Baumstumpf der alten Baumreihe


vertaute Altbäume vom Nordausgang Hbf mit Schilfmatte ummantelt und abgegrenzter Baumscheibe


Fotos heute von S.B., im Vordergrund ein Bolzplatz, hinten die Justiz-Vollzugsanstalt

Wie es am 13. 2. ausgesehen hat und weitere Fotos von heute siehe
Zum Blog aktuell

Interview Angela Merkel


"Stuttgart 21 ist notwendig, damit Stuttgart nicht den Anschluss an das Schienennetz der Zukunft verliert"

Schwäbische Zeitung: Wie viel Prozent wird Ihre Partei wegen Stuttgart 21 verlieren?
Merkel: Immer mehr Menschen erkennen: Stuttgart 21 ist notwendig, damit die Landeshauptstadt nicht den Anschluss an das Schienennetz der Zukunft verliert und Pendler eine gute Alternative zur Straße haben. Die Schlichtung hat ein ausgewogenes Ergebnis erbracht. Damit können nur diejenigen nicht leben, die aus Prinzip dagegen sind. So kann man aber keine Politik gestalten, so bietet man einer ganzen Region und ihren Menschen keine Zukunftsperspektive.
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Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin Dr. Merkel,
was Sie da sagen, stimmt ja überhaupt nicht! Wollen Sie sich dem „Lügenpack“ einreihen oder sich doch lieber besser informieren? Fragen Sie doch mal die Verkehrsexperten Prof. Bodack und Prof.Monheim oder den VCD und nicht Ihre Einbläser aus der CDU und der Autoloby.

Haltet den Dieb!

OB Dr. Schuster auf der Website der Stadt: „Für mich ist es sehr bedauerlich, dass das Aktionsbündnis unter Führung der Linken und der Grünen mit juristischen Winkelzügen versucht, die Bevölkerung zu verunsichern…“
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Diese Aktion geht nicht von den „Linken und Grünen“ aus, sondern von den
Juristen zu Stuttgart 21. Erläuterung bei der gestrigen Demo vor dem Hauptbahnhof durch Dr. Eisenhart v. Loeper hier
Website: http://www.buergerbegehren-stuttgart.de

pünktlichster Großstadtbahnhof ist Stuttgart!

Der Stuttgarter Hauptbahnhof ist 2010 (Stiftung Warentest) der pünktlichste Großstadtbahnhof Deutschlands gewesen - trotz der Bauarbeiten und des damit verbundenen Chaos.

Pünktlichkeits-Statistik deutscher Bahnhöfe
hier sehen

Aus der CDU-Werbung

Aus CDU-Faktencheck:
„Besonders pikant: Während die Grünen der Landesregierung vorwerfen, bei S21-Protesten Einfluss auf die Polizei genommen zu haben (der Vorwurf konnte übrigens im entsprechenden Untersuchungsausschuss entkräftet werden), wollen sie nun selbst  Einfluss auf die Justiz nehmen. Glaubwürdige Politik sieht anders aus.“
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„Vorwurf entkräftet“ sieht anders aus! Richtig wäre: Der Vorwurf konnte nicht zweifelsfrei nachgewiesen werden wegen fehlender Protokolle und Volldeckung durch das politische Personal.

peinliche Werbesprüche

Die offizielle Projektwebsite zu Stuttgart 21 heißt nach wie vor
das-neue-herz-europas
Die viel beschworene europäische „Magistrale“ ist auch von der SPD gestrichen worden (siehe Blog von vorgestern).

Aktuelle Sprechblase unter „Meinungen“:

„Es geht darum, Baden-Württemberg als Kraftzentrum in Europa zu positionieren.“
Heribert Rech, Baden Württembergs Innenminister

Mubarak und die Deutsche Bahn

Südwestpresse Ulm von heute:
„Mubarak sagte, dass er die Umsetzung der versprochenen Reformen und eine friedliche Übergabe der Macht selbst überwachen wolle.“

DB: sie will den Stresstest selbst machen.
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Arie aus Tosca: „Wie sich die Bilder gleichen“ oder die Schnecken wollen selbst auf den Salat aufpassen.

Aha, die SPD-Propaganda für S21 ist weg!

Die SPD hat auf die Beanstandungen von Egon Hopfenzitz und mir (siehe letzte Blog-Einträge!) reagiert. Die Bildserie ist seit heute nur noch mit Nutzernamen und Passwort abrufbar.

Gastblog Egon Hopfenzitz

Sehr geehrter Herr Dr. Nils Schmid,

die Landtagswahl naht und als Ex-Wähler der CDU und als ehemaliger Leiter des Stuttgarter Hbf auf Seiten der K20 / K 21-Befürworter stehend, suche ich derzeit den dazu passenden Landtagsabgeordneten. Ich bin dabei im Internet auf den
Auftritt Ihrer Partei gestoßen und ich bin entsetzt…
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Ganzen Brief
hier lesen.

Architekten-Gründe

Architekt Prof. Hans-Dieter Kaiser, ehemaliger Befürworter von Stuttgart 21, auf der gestrigen Montagsdemo (Video hier) als Sprecher der ArchitektInnen gegen Stuttgart 21:

„Je genauer man Stuttgart 21 betrachtet, desto mehr Mängel treten zu Tage.

Die drei gravierensten „aus der Sicht von uns Architekten“:
  1. Der Bonatzbau wird verstümmelt und seiner Funktion beraubt.
  2. Der Straßburger Platz ist kein Platz, sondern ein Bahnhofsdach… vollkommen unwirtlich und zum Aufenthalt ungeeignet.
  3. Der Schlossgarten verliert im Zentralbereich auf mindestens 100 Meter Breite alle Bäume.
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S.B.: Das ist alles nicht neu, reicht aber schon aus, um vor allem als Stuttgarter gegen Stuttgart 21 zu sein.

Die SPD auf dem falschen Dampfer

Zitat SPD:
Auf den Seiten der SPD Landtagsfraktion finden Sie eine sehr gute Übersicht über die Gründe, die für S21 sprechen.“
http://www.spd.landtag-bw.de/cgi-sub/fetch.php?id=412
Da finden sich die fragwürdigen bis falschen Gründe für Stuttgart 21, eine „amtliche“ Zusammenstellung aus „Das neue Herz Europas“.

Hallo Herr Schmid, sind Sie mit Ihrer SPD auf diesem Stand stehen geblieben? Da sind doch haarsträubende Falschbehauptungen dabei; inzwischen gibt es doch die Ergebnisse des Faktencheks! Wenn die SPD tatsächlich diese „Gründe, die für S21 sprechen“ aktuell noch behauptet, darf sie sich mit dem „L-Wort“ schmücken.

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Schmid am 9. 2. 11

Sehr geehrter Herr Busch,
 
ich habe vielfach öffentlich einen Bau- und Vergabestopp gefordert, was auch durch die Medien kommuniziert wurde.
Zudem hat die SPD dies auf ihrem Landesparteitag am 16. Oktober 2010 in Ulm beschlossen.
 
Mein Kollege im Bundestag Christian Lange MdB hat als Vorsitzender der Baden-Württembergischen Landesgruppe zudem einen Antrag auf einen sofortigen Bau- und Vergabestopp in das Parlament eingebracht.
 
Mit der von mir vorgeschlagenen Volksabstimmung (Details und Videos zum Verfahren finden Sie hier:
http://warum-spd.de/s21/)  wollen wir als SPD das Vertrauensverhältnis zwischen Landespolitik und Bürgerschaft auf eine neue Basis stellen. Und wir wollen herausfinden, ob das vom Protest geprägte Bild in Stuttgart den tatsächlichen Willen der Bevölkerung widerspiegelt. Wenn dem so ist, dann wäre das Ergebnis der Volksabstimmung ein Gesetz zum Ausstieg aus S21. Es wäre ein „Volksgesetz“, wie unser Rechtsgutachter Prof. Wieland es formuliert und mich fasziniert dieser Gedanke über seine konkrete Auswirkung hinaus.  Mit der Volksabstimmung können wir die Spaltung überwinden und die Baden-Württembergerinnen und Baden-Württemberger versöhnen. Sie ist zudem der einzige Weg, den Befürworter und Gegner gemeinsam beschreiten können.
 
Mit freundlichen Grüßen
 
Dr. Nils Schmid
Vorsitzender der SPD Baden-Württemberg

Trauerspiel SPD

Bericht von einer Wahlveranstaltung der SPD in Calw, bei der sich Nils Schmid zur S21 bekennt:

„Notfalls werde ich nach der Wahl mit dem ehemaligen Ministerpräsidenten Mappus und Erwin Teufel für S21 werben.“ Es gehe um die „beste Lösung“ der Anbindung Stuttgarts.
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Natürlich wird er auch „notfalls“ mit der CDU die Regierung stellen und damit ist der verstärkte Widerstand der Bevölkerung vorgegeben.

Carpe diem trullalum trullala

Ein tübinger Studentenulk aus den Anfangsjahren der württ. Eisenbahn trieb heute landesweite Blüten. Auch am Bodensee hörte man heute eine Parodie von „Uff dr schwäb‘sche Eisebahne“ (ganzes Lied hier)

Neuerdings gilt generell / ein Kopfbahnhof als provinziell.
München, Rom und auch Paris / beweisen, dass das Schwachsinn is‘!

Der Widerstand wird plattgebügelt, / weggespritzt und weggeprügelt.
Tränengas und Pfefferspray / findet Mappus auch okay.

Auch in Mössingen wurde eifrig an einigen „Haltstatione“ gesungen.

Kein-Stuttgart-21-Tag

„Am 5. März ist landesweit „Kein Stuttgart 21“-Tag. Wir demonstrieren weiterhin friedlich für den Ausstieg aus dem Projekt und einen Bau- und Vergabestopp. Es dürfen keine weiteren Tatsachen vor Abschluss des Stresstests geschaffen werden! Wir wollen die zutage kommenden Fakten ins Land tragen und mit Sachverstand Mitstreiter gewinnen – für K 21: leistungsfähiger, ökologischer, halb so teuer.“

Umfassendes Flugblatt zur aktuellen Lage:

S 21 ist tot

Baumverpflanzungen morgen

Sind die Pflanzgruben bereits vorbereitet, wo sind sie? Geht es so wie mit dem versprochen Abriss des Nordflügels „Stein für Stein“? Wir werden wieder einmal für dumm gehalten, oder? Wehren wir uns mit Widerstand plus!

(Nachtrag vom 4.2.: Umpflanzaktion auf „unbestimmte Zeit“ verschoben.)

Für den Ausstieg und den Kopfbahnhof

Ernst Ulrich von Weizsäcker
Seit 1966 Mitglied der SPD, zwischen 1998 und 2005 Mitglied des Deutschen Bundestages.

Statement in der Stuttgarter Zeitung:
„...Ich halte es immer noch für denkbar, dass der Kopfbahnhof ertüchtigt wird oder ein ganz anderes Konzept, etwa ein oberirdischer Durchgangsbahnhof zum Beispiel am jetzigen Nordbahnhof, geplant wird, mit dem man auch die geologischen Probleme im Stuttgarter Talkessel vermindern könnte. "
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Am Freitag sind weitere Baumaßnahmen geplant in Richtung Steigerung der Ausstiegskosten. Es wird spannend, wie der friedliche Kampf der Stuttgarter Bevölkerung weitergeht. Wieviel Demonstranten werden 7 Hundertschaften der Polizei (so die Meldungen) am frühen Morgen am Nordausgang gegenüber stehen?

Gericht stellt Lügen fest

„Die guten Argumente überwiegen“

Das
Amtsgericht Bad Cannstatt stellte fest:
Die auf dem Werbeplakat angegebenen Kosten
entsprechen nicht der Wahrheit, ebenso wenig seien die ökologischen Auswirkungen der Veränderungen im Schlosspark richtig beschrieben.
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Die Nachfolge-Werbekampagne von „Das neue Herz Europas“ (Magistrale) geriet ebenso ins Zwielicht, spätestens seit der Schlichtung ist dies offenbar geworden. Der einfache Mann sagt anstatt „entspricht nicht der Wahrheit“ weniger vornehm
Lüge und drückt das plakativ mit „Lügenpack“ aus. Nun mit amtsrichterlicher Legitimation: „Eine Beweiserhebung hierzu wird nicht als erforderlich betrachtet“.

Zum Thema: „Es stimmt - es stimmt aber auch“
die Argumente von Eberhard Boeck vor dem Amtsgericht Bad Cannstatt.