Letzter Eintrag im Blog

Gerhard Raff („Herr, schmeiß Hirn ra“) Interview in der StZ:

„Für die qualifizierte Mehrheit im Nesenbachtal ist der Tag, an dem dieses "Jahrhundertprojekt" durchgedrückt wurde, einer der schwärzesten Tage der Stuttgarter Stadtgeschichte.

Unsere hochwohlweisen Volksvertreter wollen uns tatsächlich schon zu Lebzeiten unter den Boden bringen, den Bahnhof demolieren und den Schlossgarten zerstören.“

öde und gefährlich

öde und gefährlich
Mittwoch 30. Dezember 12:35
E-Mail aus Stuttgart, Gastbeitrag

„Hoffen wir, dass wir Fahrgäste des ÖPNV Politiker und Stadtplaner bekommen werden, die unser Alltagsleben berücksichtigen und fördern und nicht behindern!

„Oben bleiben“ ist ein großartiger Slogan von Leben in Stuttgart, es müsste noch eine Ergänzung geben so was wie " Menschen lieben Sonnenlicht" oder "Erlebnisreiches Zugfahren oberirdisch".

Man kann nicht oft genug wiederholen, wie öde und gefährlich kilometerlanges Tunnelfahren ist. Bei einem Unglück, wahrscheinlich selbst bei einem so kleinen wie dem Schwelbrand vom 18. September (siehe den
Blogeintrag vom 21.9.09 "Schwelbrand löst Rauch aus") auf der S-Bahn-Strecke Universität (wie geht es denn diesen Fahrgästen heute?), bleiben seelische Verletzungen der Menschen, bei denen auch keine Entschuldigungen der Bahn helfen.“

Kinderwagen auf Rolltreppen

Leserkommentar an die StN zu „Unwideruflich beschlossen“

Unwiderruflich steht nur fest, dass die Finanzgrundlage für den Beschluss ein großer Bluff ist, den niemand glauben kann, zumal er auf sehr wackeligen Grundlagen steht: die dünneren Tunnelwände sind noch nicht genehmigt, ganze Abschnitte (Filderbahnhof) ebenso. Zahlen bekannt zu geben ohne Veröffentlichung der Berechnungsgrundlagen ist schlicht unseriös.

Mit einer zugegebenen Kostensteigerung von einer Milliarde Euro innerhalb weniger Wochen beim „bestgeplanten“ und - gerechneten (siehe unten) Projekt haben sich die S-21-Macher unsterblich blamiert und ihre Glaubwürdigkeit vollends eingebüßt. Die „21 guten Gründe für Stuttgart 21“ halten kritischer Nachprüfung ebenfalls nicht stand und erweisen sich als schillernde Seifenblasen, die schnell platzen, siehe
http://www.s21.siegfried-busch.de .

Unwiderruflich beschlossen heißt noch lange nicht, dass jetzt auch gebaut werden kann, zumal fast täglich neuer Schmu bekannt wird und neue Gründe, die gegen den Tiefbahnhof sprechen, so heute eine neue EG-Bestimmung:


Eine Änderung der europäischen Norm EN115 zur Sicherheit von Fahrtreppen verbietet ab 1. Januar 2010 die Mitnahme von Kinderwagen auf Fahrtreppen.
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Innenminister Rech wörtlich: „Ich kenne kein Großprojekt in Deutschland und nicht mal in Europa, das so solide durchgerechnet ist“ beim Stand von 3,1 Mrd. €,
SWR-Bericht vom 10.12. 09 bei 03:18, zuvor ein Schwenk über das Bahnhofsmodell mit Großbäumen auf dem dünnen Beton-Dach.

Der Knüller

Die offizielle Zusammenfassung der Bundestagsdebatte vom 17.12.2009 „Grünes Licht für Stuttgart 21“ ist ärgerlich.

Die Gewinner seien die Bahnkunden, also sprach der parlamentarische Staatssekretär im Verkehrsministerium, Enak Ferlemann (CDU/CSU), „da sich die Fahrtzeiten erheblich verkürzten.“ Offenbar wenig Ahnung hat dieser Funktionär vom Bahnfahren und wohl gar keine von der besseren Alternative. Richtig ist nämlich:
Die Verlierer sind die Bahnkunden, und die Fahrzeiten verkürzen sich nicht nur durch Stuttgart 21, sondern auch mit Kopfbahnhof 21.

Nur die halbe Wahrheit sind Aussagen der Befürworter wie „So werde der gesamte süddeutsche Raum besser an das europäische Hochgeschwindigkeitsnetz angebunden und eine echte Alternative zum Autofahrten und Flugzeugreisen geschaffen“ (Martin Burkert, SPD). Dazu braucht es nämlich kein Stuttgart 21.

Der Knüller aber ist die Illustration: „Die Vision der Stuttgart-21-Planer“ zeigt nicht den Ingenhoven-Bahnhof, sondern den Entwurf von Gerkhan mit Glasdach und Seitenflügel.

Keine Alternative??

Noch-Ministerpräsident Oettinger im vorletzten Amtsblatt Stuttgart: „Es gibt keine Alternative zu Stuttgart 21“. OB Schuster: „Damit Stuttgart nicht auf dem Abstellgleis endet, muss Stuttgart 21 gebaut werden.“ (Folie 71 Schuster)

Ihr Herren Politiker, entweder lügen Sie absichtlich oder wissen es tatsächlich nicht: die bessere Alternative können Sie unter
http://www.kopfbahnhof-21.de/ studieren. Ohne neue Bahnhöfe, zu 30 bis 40% der Kosten von S 21 und mit dem Kulturdenkmal Kopfbahnhof „oben bleiben!“

Der ehemalige S-21-Mitplaner und für Stuttgart 21 auch in Vorträgen werbende Dr. Hermann Behmer schreibt:
„für Stuttgart 21 gibt es überzeugende Alternativen.“ Sein Schreiben an die Stadt ist unter Stadtklima 21 nachzulesen.

Der Tag "unumkehrbar"

SWR-Umfrage in der Landesschau am selben Tag

und „
Zur Sache Baden-Württemberg

"Schon bald wird sich das Signal von grün auf gelb und rot verfärben."
(
Erklärung des BUND am 10. 12. 2009)

aus Drexler-Standardantwort

„Ein plastisches Modell des zukünftigen Bonatzbaus - ohne Seitenflügel – befindet sich in der Ausstellung im Bahnhofsturm. Am Modell kann man erkennen, dass sich der Bonatzbau hervorragend in das neue Bahnhofskonzept und die städtebauliche Situation einfügt.“
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Kommentar:
Ich habe es im Turm mehrmals angesehen.
Richtiger wäre: Der gestutzte Bonatzbau steht unverbunden neben dem Tiefbahnhof, die städtebauliche Situation verschlechtert sich enorm.

Fröhliche Weihnachten!

mit Maß und Zahl

In der Presse-Information aus dem Büro Drexler (zum Vortrag von Dr. M. Vieregg)heißt es:

Genauso unrichtig ist die Behauptung, die Hälfte der Tunnel führe durch quellfähigen Anhydrit“

Nun sagte Dr. Vieregg genau (nachzuhören bei http://www.kopfbahnhof-21.de/index.php?id=276, letztes Drittel von Teil 1 des Vortrags):

„...immerhin fast die Hälfte der Strecke“ und liefert nun die Zahlen nach:


"Der Fildertunnel verläuft zu 54 Prozent durch den unausgelaugten Gipskeuper, die Strecke nach Untertürkheim zu 43 Prozent und die Strecke nach Feuerbach zu 51 Prozent".

Drexlers Richtigstellung ist mal wieder falsch, oder etwa nicht?

Belüftungsthrombose

Ein ehemaliger Mitplaner und Unterstützer von Stuttgart 21 hat durch die Expertenvorträge im Rathaus erkannt, dass es eine Alternative gibt und äußert jetzt seine Bedenken unter „Stadtklima Stuttgart 21“.

Er stellt fest: ...„Die Stuttgarter Stadtklimatologie ist international führend, ihr Rat wird in China, Japan und den USA geschätzt - nur nicht in Stuttgart.“

...„Die Kopplung des Bahnhofneubaus an die Vermarktung der frei werdenden Grundstücke und damit verbunden die Bebauung im LBBW-Stil bis an den Park heran bringen die Stadt meines Erachtens vollends in die Nähe einer Belüftungsthrombose.

Schon jetzt können die Richtlinien der Luftreinhaltung nicht eingehalten werden. Unter dem Eindruck steigender Temperaturen und der für das Stadtklima für jedermann schon jetzt sichtbar schädlichen Bebauung stellt sich die Frage:

Luft wie am Neckartor bald und dauernd für ganz Stuttgart?
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Kommentar: die „Jahrhundertchance“ der großen Bauflächen durch Stuttgart 21 könnte sich als schwere Hypothek für kommende Generationen erweisen. Es ist ja nicht nur die Stadtbelüftung durch die Luftströme, sondern der Hitzestau der geplanten Hochbebauung (ab 6 Stockwerken) im Sommer. Was Herr Drexler dazu verbreiten lässt, dazu eine Glossierung
hier lesen.

Drexler: nichts „inhaltlich Neues“

In der Presse-Information am Tag nach den Rathaus-Vorträgen behauptet Bahnsprecher Drexler, dass „Kritik am Bahnprojekt wiederholt, ohne jedoch inhaltlich Neues“ präsentiert wurde.

Herr Drexler, diese typische Nebelkerze von Ihnen ist leicht zu widerlegen, denn im zweiten Teil des
Vieregg-Vortrags waren ganz neue Überlegungen zur Strecke Wendlingen-Ulm zu hören. Ohne das Feigenblatt Güterzugverkehr könne man mit nur 7 statt 28 Kilometer Tunnelstrecke auskommen, die Kosten seien ungefähr 1,5 Mrd. statt 3,8 + x usw. (Chart 16 + 17).

Neu waren auch die Erkenntnisse, dass K 21 etwa im selben Zeitraum zu bauen wäre wie S 21, aber bereits stufenweise früher in Betrieb genommen werden könne.

Inhaltlich neu war auch die Kostenverteilung der „Magistrale“ (Chart 19)

Da die Prognosen von Vieregg-Rössler zum Beispiel im spektakulären Fall Transrapid , aber auch bei der U-Bahn Stuttgart Punktlandungen waren, Kostenangaben von Ihnen/der Bahn aber immer wieder als grob falsch korrigiert werden mussten und selbst vom Bundesrechnungshof angezweifelt sind, besitzt Dr. Vieregg eine untadelige Seriosität, die gerade von Ihnen nicht erschüttert werden kann.

Schwindel-Start

... und „Höchste Sicherheit“

Sehr geehrter Herr Drexler,

erst nachdem die Presse-Verlautbarung „Höchste Sicherheit bei Kosten und Tunnelbau“ auf die Herz-Website gestellt wurde, ist der Mitschnitt des Vortrags von Dr. M. Vieregg veröffentlicht worden mit den dabei gezeigten Folien. 

Vielleicht wäre ein Zusammentreffen oder öffentliche Diskussionen im Interesse der Sache sinnvoll, denn Stuttgart 21 ist umkehrbar entgegen den Verlautbarungen von Ihrer Seite. (Die ganze Post an Herrn Drexler mit Fotos zum „Schwindel-Start“
hier lesen.)

Geheimpapier

Frankfurter Rundschau: Das DB-Geheimpapier belegt erstmals, was Kritiker wie der Verkehrssprecher der Grünen im Bundestag, Anton Hofreiter, schon lange vermuten:

"Von S21 profitiert vor allem der Konzern DB
- der Schienenverkehr aber ist der Verlierer."

Sein Fraktionskollege Winfried Hermann, Vorsitzender des Verkehrsausschusses, ergänzt: "S 21 ist ein absurder Fall von volkswirtschaftlichem Wahnsinn, der aus betriebswirtschaftlichem Kalkül nicht gestoppt wird."

Rolex statt Swatch-Uhr

Aus einer Mail von N.Picasso:
Grube sollte auf "Zukunft" rechnen. Was droht: mind. 3-4 Milliarden Mehrkosten sowieso. Bei der lück(g)enhaften Kostenplanung. Dank Reduzierung von "Quelldruck" - Auslegung von 4,5 auf 2,5 MPa drohen Tunnelverformungen, damit bestenfalls "nur" Sanierungskosten. Aber die Züge können dann überhaupt nicht fahren in dieser Zeit. Fahrgäste springen ab... Oder aber es kommt tatsächlich zu Unfällen mit Fahrgästen, dann explodieren Kosten…

Überhaupt, die Suppe haben sich alle Superhirne selber eingebrockt. Wer sich eine Rolex kauft obwohl er sich nur eine Swatch-Uhr leisten kann...

"Die Lüge als Prinzip"

Gemeint ist im Buch von Wolfgang Engler das Gebahren von Politik und Wirtschaft zur Täuschung der Öffentlichkeit.

Nun sind die Lügen bei Stuttgart 21 so deutlich geworden, dass nur noch ganz Naive die Verlautbarungen von Bahn, Stadt und Land glauben, vor allem die Angaben zu den Kosten.

Insbesondere die Herren Drexler, Oettinger und Schuster als die Sprachrohre stehen am Pranger. Sie haben ihr Zielpublikum (Stuttgarter, Bahnfahrer, Baden-Württemberger) falsch eingeschätzt und werden auf breiter Front angegriffen.

gefälscht

Eine skurrile Umfrageschlacht spielte sich aktuell bei den Stuttgarter Nachrichten ab.
Nachdem der Kopfbahnhof in der Gunst weit vorne lag, waren innerhalb kurzer Zeit Tausende mehr für den Ingenhoven-Bahnhof. Dokumentiert in
zwei Screenshots: in 38 Minuten haben 2.844 neue Stimmen den totalen Umschwung herbeigeführt.

Da ist so offensichtlich gefälscht worden, dass die Umfrage geschlossen und das Ergebnis aus dem Netz genommen worden ist.

Vision Stuttgart 22

„Der Bonatzbau bleibt erhalten, die Seitenflügel werden zu einem Rahmen um die Gleisanlagen verlängert.“
....
„In zweiter Linie findet eine städtebauliche Neuordnung des Bahnhofareals mit der angrenzenden Bebauung und des Parkareals „Schlossgarten“ statt.“
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Die Vision Stuttgart 22 ist mit drei aussagekräftigen Bilden
hier zu sehen.

Milliardenkosten bei Ausstieg

Schlagzeile Südwestpresse:
Ausstieg würde Milliarden kosten
Untertitel:
Scheitern von Stuttgart 21 hätte für die Bahn finanzielle Konsequenzen
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Es geht nicht mehr um die Sinnhaftigkeit des Projekts, sondern um die „finanziellen Konsequenzen“
Ganzer Artikel
hier

Licht und Sonne

Interview der Stuttgarter Zeitung mit dem zweiten Bürgermeister von Bratislawa, Milan Cilek.

Cilek: Wir reden gerade darüber, einen Teil der Bahnlinie unter die Erde zu legen, weil die Gleise die Stadt zerschneiden. Das ist aber so teuer.

StZ: Wir bauen den ganzen Bahnhof unterirdisch.

Cilek: Wirklich? Wir nicht. Die Menschen wollen doch Licht und Sonne.

Parkschützer

Der große Schatz Schlossgarten neben dem Bahnhof ist durch S 21 in große Bedrängnis geraten, statt „mehr Grün“ gibt es mehr Beton. Die Aktion „Parkschützer“ gehört zu den fantasievollen Aktionen der Kopfbahnhof-Verteidiger, um auf die Stadtverwüstung hinzuweisen. http://www.parkschuetzer.de/

„Was dem Park alles blüht!“ wissen leider viele Bürger noch nicht. Kann das wahr sein, was hier dargestellt wird:
http://www.parkschuetzer.de/readmore.php

Ich werde bei der Stadt und dem Büro Drexler nachfragen und die Antwort
im Blog bekannt geben. Brief
hier lesen.

durchgeknallt

„Durchgeknallte Politiker… und Bahn-Profitmacher… planen mit dem Geld, das sie nicht haben… einen völligen megalomanen (größenwahnsinnigen) Unfug ins Blaue hinein, machen dafür aber ein solide Gewachsenes, Schönes, Tolles, Heimatliches, Wunderbares kaputt…“ (FAZ)

Weißer Rauch

Die StZ weiß es genau, dass Stuttgart 21 „unumkehrbar kommt. Also endgültig, unwiderruflich, ganz im Ernst. Nein, wirklich, zweifellos. Wir verstehen da überhaupt keinen Spass. Niemand hat sein Ohr in all den Jahren… so dicht auf die Gleise gelegt wie wir. … Wir sehen weißen Rauch über dem Bahnhof. Das geben wir Ihnen schriftlich.“

Warum weiß die StZ das so genau? Das offenbart sie selbst: „die StZ ist so unfehlbar wie der Papst.“

Die köstliche Glosse „Seitenblick“ stammt von Erik Raidt und kann mit dem besten „Streiflicht“ der Süddeutschen Zeitung locker mithalten.

Bonatz-Erbe

"Wir dürfen nicht zulassen, dass dieser Bau seiner Flügelbauten und vieler Funktionen beraubt wird. Wir dürfen nicht zulassen, dass ein wichtiges Zeugnis der deutschen Architekturgeschichte, ja der deutschen Geschichte und ein Wahrzeichen Stuttgarts einem fragwürdigen Zeitgewinn und einer ebenso fragwürdigen Verbesserung der Bahnstruktur geopfert wird."

Signal auf Rot

„Was wäre, wenn das Signal...
...auf Rot springt?


Ein Artikel in der Stuttgarter Zeitung und zwei Leserkommentare
mit 3.293 und 1.855 Zeichen. Beide zusammen sind ein neues „
Memory“ (Offene Briefe) ebenso wie der Brief an den Bundespräsidenten von E.R.

Kopfbahnhof fordert Stuttgart 21 heraus

Am Mittwoch-Abend, 9.12. um 19.00 Uhr ist die nächste Großveranstaltung im Stuttgarter Rathaus. Es geht um die Leistungsfähigkeit des Kopfbahnhofs schon heute im Vergleich zum Kellerbahnhof 21.

Dazu der Referent Egon Hopfenzitz in einer Pressenotiz
„ Der Kopfbahnhof in seiner heutigen Form hält dem Vergleich mit dem Tiefbahnhof in den genannten Punkten stand bzw. überbietet diesen vor allem in Kapazität und Flexibilität.“
weiterlesen bei 4. Pressenotiz

Stuttgart 21 kommt nicht

Nachricht zum Nikolaustag: Nächsten Dienstag wird bekannt gegeben, dass Stuttgart 21 nicht gebaut wird. Grund: zu hohe Kosten, Hintergrund: zu große Risiken, Erhaltung des Welterbes Bonatz-Bahnhof und des Schlossgartens.

Kann das wahr sein?

Umwandlung von Zahlen:

1. Stuttgart 21  kostet  mindestens 6 Milliarden  Euro

Wir schichten Bündel von 500 Euro-Scheinen sauber übereinander bis der Wert des Geldstapels  1 Million Euro  beträgt.  Dieser „Geldturm“ ist dann etwa 30 cm hoch.

Wie hoch wäre ein solcher  Turm bei einem  Wert von 6 Milliarden ? 

Antwort: Er wäre etwa 1,8 Kilometer hoch - das ist über 8-mal so hoch wie der Fernsehturm 

2. Jemand (die Gesellschaft, der Staat) will diese 6 Milliarden aufbringen. 
Er zahlt täglich 100 000 Euro ab, auch sonntags.

Wie lange muss er zahlen, bis er 6 Milliarden zusammen hat ?

Antwort: Er müsste über 164 Jahre zahlen
(1845 begonnen, hätte er es  heute abgezahlt)
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Ein Mathematiker hat es berechnet, Name und Adresse sind bei mir zu erfragen.
Kontakt

Harakiri

„politisch-finanziell-bahntechnisch-verkehrstechnisch-städtebauliches Harakiri“

(Kurzfassung der Meinung eines Stuttgart-21-Gegners)

verzockt

Auf der offiziellen Projektseite S 21 taucht unter „Meinungen“ gelegentlich immer noch Porsche-Ex Wendelin Wiedeking als beredter Fürsprecher auf. Manchmal kommt es aber ganz anders.

Aus einem Leserkommentar:
„Tja - das kommt davon, wenn Elefant Wendelin unbedingt einen Dinosaurier verfrühstücken will - verzockt, würde ich sagen.“

Vision oder Wahnsinn

StN, aktuelle Meldung:
„Die Bahn sucht europaweit eine Werbeagentur für das Projekt Stuttgart-Ulm. Die neue, millionenschwere Kampagne soll die Bürger in Baden-Württemberg informieren und die Akzeptanz von Stuttgart 21 "nachhaltig erhöhen".
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Die Nachteile von Stuttgart 21 sind derart gravierend, dass die beste Werbung ziemlich auf verlorenem Posten steht. Eine Mehrheit in Baden-Württemberg erkennt zur Zeit das Projekt als Wahnsinn und findet bei den Visionen viele Ungereimtheiten.

Insbesondere in der Frage des Tiefbahnhofs Stuttgart:
„Soll das alte teilweise weichen, um dem neuen Platz zu schaffen, weil ein Bahnhof schließlich nur ein Bahnhof ist? Und ist das neue es wirklich wert, dass das alte weicht? Stuttgart 21 – Vision oder Wahnsinn?“ Quelle

Bahnrisiko?

Thomas Wüpper stellt in der Frankfurter Rundschau online Überlegungen zum Risiko für die DB an.

„Doch 450 Millionen Euro davon hat die DB schon vor acht Jahren durch äußerst lukrative Grundstücksverkäufe an die Stadt refinanziert, weitere Immobiliengeschäfte sollen folgen.

...Noch eine Absurdität: Viel größer wäre das Risiko für Grube, wenn er das Vorhaben abblasen würde. Dann müsste die DB die 450 Millionen Euro zurückzahlen, und das würde den klammen Staatskonzern derzeit heftig treffen.“

Aber da stimmt doch was nicht: Müsste die DB wirklich die ganzen 450 Millionen an die Stadt Stuttgart zurückzahlen? Ein Großteil der verkauften Bahnfläche ist doch auch ohne Stuttgart 21 als Baufläche bereits heute frei, zum Beispiel der Innere Nordbahnhof. Nach Angaben des BUND etwa 70% der Fläche.

Frühere Blogeintrage:
November