MdL Claus Schmiedel spricht

SPD-Landtagsfraktion Baden-Württemberg
"Nachdem jetzt der neue Bahnhof nicht mehr verhindert werden kann, wird erstmals auch die Neubaustrecke ins Visier genommen", erklärt SPD-Fraktionschef Claus Schmiedel. "Offensichtlich ist es dem Aktionsbündnis völlig gleich, dass der Schienenverkehr dringend verbessert werden muss, um die Fahrtzeit zwischen Ulm und Stuttgart nahezu zu halbieren."...

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Glossierung S.B.:  

Sehr geehrter Herr Fraktionschef Schmiedel,

bevor Sie so lospoltern, wäre es nicht unsachlich, sich endlich ernsthaft mit Stuttgart 21 und der Alternative zum Erhalt des Kopfbahnhofs auseinanderzusetzen. Oder wenigstens die gröbsten Irrtümer in Ihrer Standard-Antwort an mich zum Offenen Brief an Sie (
Memory 6 mit  Antwort Schmiedel hier) zurückzunehmen, als da sind:

- Verkürzung der Fahrzeit von 54 auf 28 Minuten durch Stuttgart 21 und die NBS
- mehr Bäume würden bei K 21 gefällt
- wesentlich mehr Lärm, Dreck und Gestank bei K 21
- S 21 sei menschen- und umweltfreundlich
- S 21 sei alternativlos. „Viele Häuser müssten abgerissen werden“ (im Neckartal)

Solange diese völlig unglaubwürdigen Behauptungen noch im Raum stehen, kann auch neue Bahnhof verhindert werden, weil sich die Bevölkerung Stuttgart 21 nicht gefallen lässt. 

Bei meinen vielen Bahnfahrten merke ich aber ständig, wie recht Sie haben, „ dass der Schienenverkehr dringend verbessert werden muss“.
Bahnreisende sind sich jedoch einig, dass Kopfbahnhöfe an Reisequalität unübertroffen sind. Der geplante Tiefbahnhof wird eine grandiose Verschlechterung für den „Schienenverkehr“. Wissen Sie eigentlich, dass täglich viele Regionalzüge Stuttgart anfahren, die noch alte Plumpsklos haben, deren Benützung im Bahnhof untersagt ist? Statt Milliarden zu verpulvern, gäbe es viele Möglichkeiten, den Schienenverkehr mit viel geringeren Mitteln wirksam zu verbessern. 

Dass die Bahn sich durch den projektierten Tiefbahnhof Kosteneinsparungen verspricht, glaubt man gern. Hallo Bahn, wieviel Lokführer weniger und wieviel Mitarbeiter im Bahnhof gedenken Sie einzusparen? Das kann nämlich nicht unter der Versprechung Schmiedels in punkto „Schaffen und Sichern von Arbeitsplätzen“ durch Stuttgart 21 gesehen werden.

Freundlichen Gruß mit „Oben bleiben!“
Siegfried Busch

viele kluge Leute

Aus dem Interview in der Stuttgarter Zeitung (hier lesen) von Stuttgarts Polizeipräsident Siegfried Stumpf über das Aktionsbündnis Kopfbahnhof 21:

„...ich kenne aus den letzten Jahrzehnten keinen bürgerlichen Protest, der über so viele kluge Leute, so viel Kreativität und Organisationstalent verfügte.“

das ist der Punkt

„Für mich stellt sich immer mehr die Frage, wie man mit den Befürwortern von Stuttgart 21 in ein Gespräch kommen kann, in welchem Argumente beider Seite gehört und bedacht werden...“
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Diese Äußerung eines prominenten Kopfbahnhofbefürworters aus dem Kulturbereich trifft ins Schwarze. Wie aber, wenn die S-21-Projektoren und Unterstützer dazu nicht (mehr) bereit sind? Es gab Ausnahmen wie Grube-Palmer im Goldberg-Gymnasium Sindelfingen, Klingenberg in den Wagenhallen, aber auch deutliches Abblocken wie bei Sascha Behnsen im Theaterhaus und das Schweigen aus dem Drexler-Büro.

Mehr Sachlichkeit bitte!

Aus einer Mail an die Adresse der Montagsdemo-Veranstalter:

Es wäre leicht möglich bei den Demos viel mehr Sachlichkeit zu bringen und immer einen Sachpunkt sachlich darzustellen.

Das Publikum würde es sicher goutieren. Auf diesen Demos sind keine Chaoten. Bei der letzten Demo spielte zum Auftakt ein Professor von der Hochschule für Musik in Stuttgart Vivaldi und Bach. Dabei war es ruhig wie im Konzertsaal.
 
Warum hat Gangolf Stocker als er bei der letzten Demo die Ramsauer – Minister – Ausnahmegenehmigung bekannt gab, nicht gleich in einem Satz
vermerkt, dass bei K21 so etwas nicht erforderlich ist.(Die Insider sollten wissen, dass bei den Demos nicht nur Kenner der Materie sind).

Flickwerk und alte Irrtümer

Prof. Dr.-Ing. em. Manfred Fischer findet auch, dass sich die Befürworter von den bereits vielfach zitierten Falschargumenten noch nicht verabschiedet haben. Sein Leserkommentar ist als Memory 13 hier ganz zu lesen. Zitat:

Dazu gehört z.B. die Behauptung, der jetzige Bahnhof wäre ein „Flaschenhals oder gar ein „Gordischer Knoten“ und der neue Bahnhof hätte die doppelte Leistung des jetzigen Kopfbahnhofes. Tatsache ist, dass der neue Bahnhof nur 8 Gleise und so gut wie keinen Erweiterungsmöglichkeiten unter der Erde hat und somit zum Flaschenhals werden wird. Auch die S-Bahntrasse auf den Fildern, auf der neuerdings auch die ICEs und Regionalverkehrszüge fahren sollen, wird bei Störungen zum Nadelöhr werden, weil die Gäubahntrasse bei S21 still gelegt wird. Zukunftsweisende Verkehrslösungen sehen anders aus. Selbst der Verkehrsminister gibt für letztere Lösung nur eine Halbwertzeit von 25 Jahren an. Hier gilt wohl das Motto: „Meister, die Arbeit ist fertig. Soll ich sie gleich flicken?“

vernünftig, demokratisch legitimiert

Leserkommentar S.B. zum Artikel in der Stuttgarter Zeitung (hier lesen)
Lässt Ramsauer sich ein Hintertürchen offen?

„Ich lese beim "Schön, dass Stuttgart 21 kommt-Schreiber":
„...ein vernünftiges, demokratisch legitimiertes Projekt in letzter Sekunde durch Verunsicherung der Bevölkerung mit massiver Gegner-Propaganda doch noch zu Fall zu bringen.“

Viel Vernunft ist allerdings bei der Ramsauer-Ausnahmegenehmigung nicht zu entdecken, wohl aber der politische Wille, das Projekt mit aller Macht durchzuziehen.

Auch ist es unwahr, wenn behauptet wird, dieses heutige Stuttgart 21 sei demokratisch beschlossen!

Warum die Volksvertreter bei den Abstimmungen im letzten Jahrhundert hintergangen wurden, wird im Blog vom 20. Juni „Demokratie ausgehebelt“ bei siegfried-busch.de gezeigt. Das Projekt wie es sich heute darstellt, wäre damals nie und nimmer beschlossen worden. Warum lassen sich unsere Volksvertreter das nur gefallen? Oder sind sie immer noch - in persönlicher Verantwortung und nicht im Fraktionsblock - von der Sinnhaftigkeit von S 21 überzeugt?

Lieber jetzt zurückdrehen als über Jahrzehnte hinweg die Pleiten beim Bau und Betrieb dieser mangelhaften Konzeption erleben zu müssen. Noch ist es nicht zu spät. Oben bleiben!

mappus-bei-eu-kommissions-praesident-barroso

„Der Präsident war vor allem von Stuttgart21 und der damit verbundenen Magistrale Paris-Stuttgart-Budapest begeistert. Dieses Projekt soll auch nach 2014 EU-Mittel erhalten.“ (aus Bild regional Stuttgart)
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Kommentar S.B.: Barroso, was weiß er wohl von Stuttgart 21? Doch nur das, was ihm von Mappus und Co vorgemacht wird. Vermutlich weiß er nicht, dass davon die „Magistrale Paris-Stuttgart-Budapest“
nicht abhängt, die unselige und unnötige Verkoppelung der Projektplaner.
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Aktuell der Dübbers-Einspruch gegen den Bahnhofsabriss. Pressemitteilung
hier

pro Minute 650 Millionen Euro

Fahrzeiten Stuttgart - München (nach Prof. Bodack)

Gegenüber 1995, als die DB noch mit geringen Fahrzeitreserven pünktlich fuhr, bringen S21 und die Neubaustrecke Fahrzeitverkürzungen von

18 Minuten, wenn der ICE nicht den Flughafen bedient
12 Minuten, wenn er am Flughafen hält.

Befürworter werden das zufrieden aufnehmen.
Vernünftige Menschen rechnen: 10 Milliarden (je 5 Milliarden für S21 und NBS sind eher zu niedrig angesetzt) geteilt durch im Mittel 15 Minuten ergibt

Je Minute schneller mehr als 650 Millionen Euro!

(Die Zahlen, die zu diesem Ergebnis führen, finden Sie hier.)

Vergessen wir nicht, dass die Fahrt über die Neubaustrecke nicht nur gewaltige Energieverluste bringt, sondern durch die vielen Tunnelfahrten bei S 21 und der NBS die Reisequalität stark vermindert.

Vergessen wir auch nicht die Gefahren und Risiken in Stuttgart und bei der Albquerung und die Verwüstung, die das Mammutprojekt in Stuttgart anrichtet.

Vernünftige Menschen würden das ganze Projekt sofort stoppen. Oder kann man das anders sehen?

Ingenhovens Alter und sein Bahnhof

Leserkommentar S.B. um Artikel „Ich verstehe manches nicht“ (hier lesen)

„Die Planung des Großprojekts sei absolut demokratisch abgelaufen.“

Als Herr Ingenhoven 37 Jahre alt war, gab es ein Leuchtturmprojekt S 21, das unzweifelhaft demokratisch beschlossen worden ist.

Jetzt ist Ingenhoven 50 Jahre alt und es gibt ein Projekt Stuttgart 21, das sich sehr stark verwandelt hat und eben deshalb auch nicht demokratisch beschlossen ist.

Wenn Ingenhoven 60 ist, wird er seinen Stuttgarter Bahnhof nicht sehen können. Wetten?

Demokratie ausgehebelt

Aus der Rede Bodack (hier) bei der 28. Montagsdemo am 31.5.10

… „Das gigantische Projekt ist demokratisch beschlossen und vertraglich vereinbart…“

„Es ist unwahr, wenn behauptet wird, dieses Stuttgart 21 sei demokratisch beschlossen!“
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Kommentar S.B.: Tatsächlich ist Stuttgart 21 z.B. im Stuttgarter Rathaus 1998 mit 75% der Stimmen demokratisch korrekt (wenn auch in Blockabstimmung / Fraktionszwang) beschlossen worden.

Es war aber damals nicht das Projekt, wie es sich sich heute darstellt.
Dieses Stuttgart 21 ist nie Gegenstand einer demokratischen Abstimmung gewesen. Deshalb ist die Demokratie ausgehebelt worden, eine erneute Prüfung und Abstimmung ist deshalb geboten.

Bodack: „
Die Abgeordneten und Stadträte müssen erfahren, dass sie mit dem, was aktuell geplant und realisiert wird, hintergangen werden. Sie müssen, wenn sie uns verantwortlich vertreten wollen, verlangen, dass sie nicht nur vom Bauträger Deutsche Bahn und von dessen bezahlten Gutachtern, sondern von unabhängigen Sachverständigen exakt, konkret und realistisch informiert werden. Wenn sie dann feststellen, dass etwas anderes gebaut werden soll als was sie beschlossen haben, werden sie demokratisch beschließen müssen, die Bauarbeiten zu stoppen.“

Genosse Prellbock

Pforzheimer Zeitung: „Für die SPD rächt sich ihr Ja zu Stuttgart 21

...Die Genossen sind nicht ganz unschuldig daran, zwischen den Regierungsparteien und den massiven S 21-Protesten zerrieben zu werden. Sie stellte einen ihrer bekanntesten Repräsentanten, Wolfgang Drexler, als Leiter des Kommunikationsbüros ab wohl im Bemühen, als große Volkspartei Regierungsfähigkeit zu demonstrieren. Der Schuss ging mächtig nach hinten los…

…offiziell gibt es keine Kostensteigerung. „Dummes Zeug“, echauffierte sich Bahn-Chef Rüdiger Grube eben erst in Stuttgart.“
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Kommentar S.B.: Herr Dr. Grube, das mit den 4,1 Milliarden glauben wohl nicht mal Sie selbst. Sie halten geheim, wie diese Zahl zustande kommt und wir Bürger fühlen uns deshalb für dumm verkauft. Denn wir
wissen, dass diese Zahl tatsächlich „dummes Zeug“ ist und das hat selbst der Bundesrechnungshof festgestellt.

Noch dümmeres Zeug ist die “offizielle“ Kostenvorgabe für die Neubaustrecke. Aufgrund der einfachen Berechnung des Bahnexperten Bodack werden es statt 2,1 über 5 Milliarden, für Jedermann völlig einsichtig gemacht, weil die Kosten bereits abgerechneter Bahn-/Tunnelprojekte dafür herangezogen wurden (siehe
hier).

Und liebe SPD, warum verschließen Sie denn die Augen von so offen zutage liegenden realen Kosten? Und vor der Stadtverwüstung in Stuttgart, die die Bevölkerung nicht hinnehmen will? Wie sinnvoll wäre jetzt der Ausstieg, wo das ganze Elend des Projekts Stuttgart-Ulm so klar zutage getreten ist! Oder lieber Augen zu und durch?

Neckarvororte

Stuttgarter Zeitung von gestern:
...“Was verschwiegen wurde: Laut dem Planfeststellungsbeschluss rücken neue Gleise nämlich auch bei Stuttgart21 speziell in Obertürkheim bis an die Vorgärten heran.“...
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S.B.: Wenn sich die Belästigungen durch Bau und Betrieb neuer Gleise bei S 21 und K 21 neckaraufwärts die Waage halten, so fallen doch die riesigen Belastungen von S 21 in anderen Stadtteilen (Feuerbach, Stuttgart Nord, Degerloch usw.) weg oder sind sehr viel geringer, vor allem in Stuttgarts Mitte.

DB zum Stuttgarter Bahnhof

Aus einem Prospekt der DB, Oktober 1983:
„Der Kopfbahnhof… gilt heute noch als eines der schönsten und gelungensten Bahnhofsgebäude in Europa.
Bonatz‘ Stuttgarter Meisterwerk ging in die Baugeschichte ein.“

Hört, hört! Zweifel melden sich...

Aus der Sendung im SWR2 „Streit um das Bahnprojekt Stuttgart 21“

Sprecher:
„Der Widerstand gegen den Durchgangsbahnhof und die Neubaustrecke nach Ulm hat ständig zugenommen und
es ist fraglich, ob er eines Tages nicht so stark anwächst, dass die Projekte aufgegeben werden müssen. Die Alternativplanung K 21 des Aktionsbündnisses gegen das Bahnprojekt verspricht, den gesamten Stuttgarter Hauptbahnhof zu erhalten und nicht nur einen Teil. Und dem Schlossgarten soll die Amputation erspart bleiben.“

Ganze Sendung wahlweise zum Hören oder Lesen hier


Stuttgarter Zeitung
aktuell:
Thomas Faltin und Erik Raidt, veröffentlicht am 15.06.2010
Stuttgart - „Die Befürchtungen vieler Menschen sind groß, dass hinter dem Hauptbahnhof -
sollte Stuttgart 21 verwirklicht werden - öde und lebensfeindliche Quartiere entstehen: Die LBBW-City lässt grüßen.“...

München 21

Veranstaltungsbericht der Stuttgarter Zeitung hier.

...An zentraler Stelle im (Münchener) Rathaus saß damals die heute pensionierte Baubürgermeisterin Christiane Thalgott.

...Die Planer der Bahn, sagt Christiane Thalgott, würden sich oft nicht an den Bedürfnisse der Fahrgäste und Bürger orientieren...
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Kommentar S.B.: das ist genau der wunde Punkt auch bei Stuttgart 21. Die Fahrgäste werden zu Zahlgästen mit deutlich verminderter Reisequalität, und die Bürgerschaft Stuttgarts empört sich über die Denkmal- und Stadtzerstörung.

Die Bahn orientiert sich am Profit und strapaziert dabei nach Kräften die öffentlichen Kassen von Stadt, Land, Bund, Flughafen, Region.

Eier auf Schmiedel

MDL Claus Schmiedel  wurde gestern auf der Großdemo in Stuttgart mit Eiern beworfen. Am 31. August 2008 hatte ich an ihn einen Offenen Brief (Memory) geschrieben:

...„Nicht „Tempo machen bei der Umsetzung“, sondern das Stoppen von S 21 ist das Gebot der Stunde, weil die unerhörten Mängel des Projekts zusätzlich zur desaströsen Finanzierung inzwischen publik geworden sind.“...

Seine (Standard)antwort konnte nicht überzeugen, sie wimmelte von Fehlern und Missverständnissen.

Besonders krasse Fehler sind
- mehr Bäume würden bei K 21 gefällt
- wesentlich mehr Lärm, Dreck und Gestank bei K 21
- S 21 sei menschen- und umweltfreundlich
- S 21 sei alternativlos

Memory 6 samt Antwortbrief Schmiedel hier.

Kompetenz für Verkehrsplanung

Aus einem Leserkommentar in der Stuttgarter Zeitung:
„Welche Kompetenz für Verkehrsplanung hat dieser Professor (Bodack)? Man hat den Eindruck er ist doch eher Designer für Schienenfahrzeuge gewesen?“

Diese Frage beantwortet sich sehr eindrücklich durch seine Vita und Veröffentlichungen (
hier). Dort ist auch sein aktuelles Memorandum und das Manuskript seiner Demo-Rede eingestellt.

Von Bodack stammt auch der überzeugende Vergleich S 21 / K 21 in seiner Expertise
"Stuttgart 21 - Synopse des Ist-Zustands, der aktuellen DB-Planung und der BUND/VCD-Alternative" und die „Kritik am Gutachten von Prof. Dr.-Ing. Ullrich Martin“. Beides hier lesen.

geniale Finanzierung

Aus: „Stuttgart 21 wirft seinen Schatten auf die Filder“
Jahrhundertprojekt oder ungeklärtes Milliardenloch?

1994: „Man lege den Bahnhof unter die Erde, verkaufe das Gelände darüber und finanziere damit den Tiefenbahnhof, sämtliche Tunnel, den Flughafenanschluss und die Trasse bis Wendlingen. Es war der größte Selbstbetrug in der Nachkriegsgeschichte Stuttgarts.“
Ganzes Flugblatt
hier
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Ergänzung S.B.: Noch 1995 waren bei etwa der Hälfte der Züge noch Lokwechsel im Regionalverkehr erforderlich mit den entsprechenden Zeitverlusten und Personalaufwand. Das war ein wichtiges Argument der S-21-Planer. Ihr „Querdenken“ ist jedoch immer mehr zum „Verquerdenken“ geworden.



Geld regiert die Welt

Das Stuttgart-21-Kartell
Im Dunstkreis von Machtmissbrauch und Größenwahn

Eine neue Seite ist ab sofort online!
http://stuttgart-21-kartell.de

Dialog21 (2)

Timo Brunke (aktuelle Kolumne in der Stuttgarter Zeitung hier)

„Ein Gespräch, das schon von vornherein
Feststeht, ist kein Dialog, nein, nein.
Ist sein Ausgang gar noch "unumkehrbar",
Ist das guter Logik nicht erklärbar.“

schon wieder gelogen?

Leserkommentar zur Bauzeitung „Dialog 21“:

Auch "Kopfbahnhof 21" stehen die Fördermittel des Bundes, des Landes und der Region zu!

Denn diese Fördermittel fließen explizit für die "Umgestaltung des Bahnknotens Stuttgart" und nicht für "Stuttgart 21"! Es wird schon wieder gelogen, dass sich die Balken biegen, und mit jeder weiteren Werbeaktion wird meine Wut größer!
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S.B. bittet um Mitteilung, ob das stimmt. Eine Korrektur wird hier hinzu gefügt.

Dieter Baumann schrieb heute:

Grundsätzlich laufen wir Läufer vor nichts davon. Im Gegenteil, wir stellen uns,
arbeiten mit uns und an uns. Für bessere Fitness, besseres Wohl - und Lebensgefühl.

Wir Läufer glauben auch meist, dies könnte man doch ohne großes Problem auf andere Lebensbereiche übertragen.

Die Entscheidung der Bahn AG und der Politik zum Projekt Stuttgart 21 lehrt uns wieder einmal: 
Dies ist nicht so. Es ist zum Davonlaufen: Stuttgart 21 sowieso, und die Politik...lassen wir das. 

Aus diesem Grund wünsche ich den Läuferinnen und Läufern, die "Stuttgart 21 - zum Davonlaufen" auf dem Rücken tragen, alles Gute für den Lauf und alle weiteren Aktionen – bis hin zum Verzicht auf Stuttgart 21. 
 
Herzliche Grüße, Dieter Baumann. 

(Gruß für die heutige Demo vom Olympiasieger und bekanntesten deutschen Läufer.)

Gestern in Berlin.

Dialog21


Die neue Bauzeitung „Dialog21“ (Erstausgabe 5. Juni 2010) soll monatlich in alle Stuttgarter Haushalte verteilt werden. Herausgeber ist das Sprecherbüro Drexler.

Wie zu erwarten war, finden sich darin Behauptungen, die wie die „
21 guten Gründe“ fragwürdig, halbwahr oder auch ganz falsch sind.

Die erste Schlagzeile auf der Kopfseite:

5.000:282
Die Grün-Bilanz von Stuttgart 21 fällt positiv aus

5.000 Hasen und 282 Elefanten, kann man das vergleichen? Dr. Martin Nebel, Leiter des Naturkundemuseums Rosenstein, rechnete aus, dass es als Äquivalent 30.000 Jungbäume sein müssten, also

5.000:30.000

Bis die Jungbäume gepflanzt sind, vergehen viele Jahre, das Verhältnis wird noch schlechter für Stuttgart 21.
Wo sollen sie stehen? Jahrzehnte wird es wohl brauchen, bis die Grünbilanz ausgeglichen ist.

Von der Grünbilanz kann bei „Mehr grün“ nachgelesen werden.

gute Argumente

Die guten Argumente überwiegen






 


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Bravo Crew! Sie haben das Herz behalten, aber das abgedroschene „Neue Herz Europas“ verschwinden lassen. Die Halbwertszeit war kurz…
Damit es nicht vergessen wird:

Bahnprojekt Stuttgart - Ulm: "Das neue Herz Europas"
(aus der Website der Stadt Stuttgart, die noch nicht up to date ist): „Die heutige Bahnverbindung zwischen Stuttgart und Ulm über Plochingen, Göppingen und Geislingen an der Steige ist seit 1850 in Betrieb. Sie ist den Anforderungen des modernen Zugverkehrs nicht mehr gewachsen. Mit dem Bahnprojekt Stuttgart - Ulm,
"Das neue Herz Europas", realisieren die Deutsche Bahn AG, das Land Baden-Württemberg, der Verband Region Stuttgart, die Stadt Stuttgart, der Bund und die Europäische Union eines der innovativsten und umfassendsten Bahnprojekte Europas.“

Kommentar aus einer Mail von gestern:


"Die guten Argumente überwiegen" - da kann sich mensch nur krumm und schief lachen. Das ist ja der Witz des Jahrtausends.

Hallo Crew, die Kopfbahnhofbefürworter werden Ihre „guten Argumente“ ernst nehmen und nachprüfen. Haben Sie schon die
„21 guten Gründe“ aufmerksam gelesen, und die 21 Gründe für den Kopfbahnhof? Es gibt es eine neue Seite in der Navigation: gute Argumente.

zu spät??

Südkurier heute:
"Für einen Ausstieg ist es längst zu spät."

Es ist noch längst nicht zu spät, selbst wenn die Politiker am Wochenende das veraltete Bahnprojekt nicht auf Eis legen.

"Sparen bis es quietscht"

Schlagzeile in der TAZ

An die taz.de-Redaktion

Sie schreiben: "Der Verzicht auf den umstrittenen unterirdischen Großbahnhof Stuttgart 21 würde dem Bund 1,2 Milliarden Euro bringen."
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Information: da der Bund das Kostenrisiko für die Neubaustrecke nach Ulm trägt... bitte lesen Sie das Memorandum Bodack von Ende Mai 2010 unter
http://www.siegfried-busch.de/page23/page88/page88.html "5 Milliarden Euro für keinen Nutzen".

Der Bund kann danach über 4 Milliarden sparen, weil das Projekt größte Probleme aufweist und ohne Not aufgegeben werden kann. Hinzu käme der Bundesbeitrag für Stuttgart 21 mit über einer halben Milliarde.

Offenbarungseid Messe

Die Messe am Flughafen wird immer wieder angeführt als Beispiel, wie ein Großprojekt gegen den Willen der örtlichen Bevölkerung durchgesetzt wurde, das heute „niemand missen“ möchte. So würde es auch mit „Stuttgart 21“ werden, später seien „alle froh darüber“.

Eine aktuelle Presseverlautbarung der Schutzgemeinschaft Filder e.V. stellt diese irrige Meinung auf den Boden der Tatsachen:

„Die Anbindung der Fildermesse wurde als wichtiges Argument für das Projekt Stuttgart 21 gehandelt. Allerdings dachte niemand an eine Messe, die schlechter ist als die auf dem Killesberg..

In der neuen Großmesse auf den Fildern waren es 2009 nur 1,1 Millionen Besucher und die Prognose für 2010 sieht ebenfalls nur 1,1 Millionen vor.
Wir haben also heute nur mehr 2/3 der Besucherzahlen von vor 14 Jahren auf dem Killesberg. Das ist ein Offenbarungseid.“


Ganze Presseerklärung mit unglaublichen Details
hier

„Stuttgart 21 wird scheitern“

Prof. Dipl.-Ing. Karl-Dieter Bodack, M.S., arbeitete zweieinhalb Jahrzehnte in Stabs- und Führungspositionen der DB und DB AG und wirkte dort an wichtigen Projekten aktiv mit.

Seine Rede gestern auf der 28. Montags-Demo war beeindruckend.
Sie kann in voller Länge (gute 8 Minuten)
hier angesehen werden.
Sein neuestes Memorandum steht
hier. Sensationelle Fehlplanungen der Bahn werden aufgedeckt...

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Blog Mai 2010
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