üble Trickserei

Das Gutachten, vom Land bestellt und am 7. April bekannt gegeben:

Ministerpräsident Günther H. Oettinger und Innenminister Heribert Rech: Gutachten belegt herausragenden Nutzen des Projekts für den Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg

ist eine Irreführung. Es wird so getan, als ob die hochgejubelten Effekte die Folgen von Stuttgart 21 seien, dabei geht es um Stuttgart-Ulm und die „bessere Erreichbarkeit“, die bei der Alternative Kopfbahnhof 21 ebenso oder besser eintreten kann:

Das Bahnprojekt ermögliche kürzere Transport- und Reisezeiten. Dadurch rücke Baden-Württemberg näher an andere europäische Regionen heran und erhalte eine zentrale Position in den transeuropäischen Schienennetzen.

Das trifft dann auch auf die Alternative K 21 zu: Schaffung von Dauerarbeitsplätzen im Land durch verbesserte Erreichbarkeit (8.000 bis 9.500) sowie als Folge der städtebaulichen Nutzungen (2.600).

Abstriche wären nur bei den ab dem Jahr 2022+! zu erwartenden „städtebaulichen Nutzungen“ zu machen, aber bereits ab 2010 könnte man bei K 21 am Inneren Nordbahnhof loslegen.

Wer wirkte beim Gutachten mit? Z.B. Prof. Ullrich Martin, der schon die Kapazität des Tiefbahnhofs so unglaubwürdig und unseriös hochgerechnet hat... Es ist beim Gutachten genau so wie bei den „
21 guten Gründen“: der Ausgangspunkt ist der jetzige Zustand des Bahnverkehrs, die Alternative K 21 bleibt außen vor. Das nenne ich eine „üble Trickserei“ und einen weiteren Versuch, die Stuttgarter und die Bürger im Land für dumm zu verkaufen.

(Das hochwissenschaftlich aufbereitete Gutachten ist nachzulesen in der
Herz-Website.)