gilt noch heute

Am Beginn des Films vom Februar 2018 claus-peymann (Link noch aktiv!) wurde ein Spaziergang zur S-21-Baustelle dokumentiert (auf dem Ferdinand-Leitner-Steg), bei dem Peymann seine ablehnende Meinung zum Projekt S-21 drastisch artikulierte:

"Also ich meine, das ist wirklich ein Denkmal des Wahnsinns… man hält es nicht für möglich, wie sich sozusagen der Fortschritt in die vollständige Perversion verwandelt, nicht?"

Am Ende des sehr sehenswerten Portraits kam er nochmals, vor dem Schauspielhaus sitzend, darauf zurück:

„Stuttgart ist eine vom Autokrebs zerfressene Stadt, mit diesem Schandmal am Bahnhof. Man glaubt nicht, dass es hier eine grüne Regierung gibt. Man denkt, hier sind Nordkoreaner am Werk, die Mitmenschen quälen. Ein architektonischer Amoklauf. Dagegen ist Kafka ein Weihnachtsmärchen. Diese Schreckenswüste übersteigt meine Fantasie. Menschen spielen hier keine Rolle.“