OB Kuhn auf der Satire-Schaukel

Journalist: „Herr Oberbürgermeister, rosten die Rohren des Grundwassermanagements?
OB: „Nein. Eine optische Prüfung hat keine Anhaltspunkte für eine weitere Analyse ergeben.“
Jornalist: „Aber reichen optische Prüfungen aus?“
OB: „Klar. Das ist wie mit dem Feinstaub. Ich habe alle kritischen Stellen in der Stadt selbst angeschaut und keinen Feinstaub gesehen. Problem gelöst!“
Journalist: „Machen Sie es sich da nicht etwas zu einfach?“
OB: „Nein. Dieses Vorgehen ist international gängige Praxis. Zum Bespiel in Japan. In Fukushima ist keinerlei radioaktive Strahlung zu sehen. Die Probleme sind offensichtlich gelöst.“
Journalist: „Wie können Sie das sagen? Da sind mehrere Reaktorblöcke explodiert.“
OB: „Das waren Anfangserscheinungen. In den letzten Jahren gab es da keine Explosionen mehr.“
Journalist: „Und das nachgewiesene Rostwasser in den GWM-Rohren sind auch Anfangserscheinungen?“
OB: „Natürlich. Das erledigt sich von selbst, sobald alles Eisen aus den Rohren herausgewaschen sein wird.“
Journalist: „Aber das kann viele Jahre dauern und birgt immense Risiken für die Stadt und ihre Bürger. Wie können Sie das verantworten?“
OB: „Das habe ich gar nicht zu verantworten. Die Stadt ist in dieser Sache nur Verwaltungshelfer.“
Journalist: „Früher hieß das Schreibtischtäter.“
OB: „Das ist ein hässliches Wort. Hässliche Worte benutzen wir nicht.“
Journalist: „Aber Sie wollten S21 doch kritisch begleiten. Was wird denn aus Ihren Wahlversprechen?
OB: „Noch so ein hässliches Wort. Das Interview ist hiermit beendet. Ich danke mir für dieses Gespräch.

(Gefunden bei den Parkschützern)