Retro, Blog vom Mai 2009

Mauschelei - nichts für Dritte
14 05. 09 10:21
Stuttgarter Nachrichten von gestern:
„Die interessanten - und mutmaßlich auch die heiklen - Details stehen aber in denjenigen Anlagen, die weder die Abgeordneten noch die Landesregierung zu lesen bekommen haben. "Vertraulich - nicht für Dritte", heißt es da lapidar im Vertrag.“

Also weiterhin ein „Geheimvertrag“. Die Abgeordneten, selbst die Landesregierung, die Presse und die Bevölkerung sind „Dritte“, die außen vor bleiben sollen. Ein blindes Vertrauen ist jedoch fehl am Platz nach den vielen Falschbehauptungen und Verdrehungen von Seiten der Projetraftktbefürworter, siehe „
21 gute Gründe für Stuttgart 21“.

„Vertraulich - nicht für Dritte“ heißt die Mauschelei, mit der die Bevölkerung im Dunkeln gelassen wird. Und die großen Parteien stimmen dieser Frechheit zu!
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Mai 2019, 10 Jahr später: Die politischen Hauptverantwortlichen für das Desaster Stuttgart 21, die CDU und SPD, bekamen bei den Kommunalwahlen vor 3 Tagen kräftig eins aufs Dach. Auf ihr Grünen als strahlende Sieger, traut Euch doch jetzt, den „unheilbaren Mangel“ zu nennen und die Alternative eines Umstiegs zu fördern. Von OB Kuhn ist aber leider wenig zu erwarten, obwohl er die Mängel des Projekt aus seinen Zeiten in der Opposition des Landtags bestens kennt.