unfassbare Hybris

Hybris = Unmöglichkeit, Vermessenheit, Übermut, Überheblichkeit, Frechheit, Gier, Frevel, Größenwahn: auf Stuttgart 21 trifft alles zu!

„Die Bahn kann’s nicht!“ Das beweist sie immer wieder. Aktuell:
- Nesenbachdüker: Bauverfahren geändert, noch nicht genehmigt.
- Filderbahnhof: Chaos mit der S-Bahn scheint unausweichlich, Planung voller Mängel und nicht genehmigt.
- Notfallplan für S-Bahn existiert nicht
- U-Bahn-Chaos die kommenden Jahre ist angesagt
- Baugrube Tiefbahnhof: Bau wegen Grundwasser und „Management“ noch nicht genehmigt und begonnen!
Die Stuttgart21-Befürworter scheinen wie paralysiert, die Lobpreisungen des Projekts sind weithin verstummt, die Werbung als Lüge oder Halbwahrheit entlarvt.
Wer vom Kartell S21 in Politik und Wirtschaft wird die Notbremse ziehen und das Ende einleiten?
Der Widerstand „Oben bleiben“ bekommt immer neue Nahrung und kann nicht unterdrückt werden.


IMPOSSIBILE
Sebald Beham: „Das Unmögliche“. Der Kupferstich von 1549 enthält die Warnung:
Niment under stesich groser Ding,
die im zu thun unmuglich sindt.


Mathias Richling in den Stuttgarter Nachrichten (Ende August 2013): „Ich finde es unglaublich, was  passiert. Andauernd werden die Pannen des Großprojekts aufgedeckt. Egal, ob Kostensteigerung, fehlender Brandschutz, gefährliche Bahnsteige. Die Leute, die S 21 betreiben, machen ungerührt weiter, der gesunde Menschenverstand spielt überhaupt keine Rolle mehr. Wozu braucht eine Stadt wie Stuttgart ein Bahnhofsprojekt, das zehnmal so teuer ist wie der neue Berliner Bahnhof? Ein Projekt, für das man 60 Kilometer Tunnel graben muss, ein Eingriff, der die ganze Stadt verändert. Das zeugt von einer unfassbaren Hybris der Verantwortlichen."
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Immer wieder bezieht Mathias Richling eindeutig Position:
„Bei Stuttgart 21 steht die Vernunft leider ganz hinten in der Warteschlange." (Interview 2009 in den Stuttgarter Nachrichten)