Lug und Trug

Doppelblog wg. Abwesenheit mit den Themen „gelogen“ und „Zwei Lesarten“.

„Das ist natürlich gelogen“, so die Südd. Zeitung zum Abgang des Projektsprechers Dietrich. Der posierte immer vor dem „Schwindelbild“ wie schon sein Vorgänger Drexler. Diese verlogene und abschreckende Zukunftsvision hatte ich schon 2011 in meinem
Vortrag „Schöne neue Stadt?“ entlarvt („Die Stadt wird schöner“, zum Hauptwerbebild der Stadt Stuttgart)

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Drexler

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Zwei Lesarten:
Projektsprecher Dietrich:
"Bereits länger schon geht es nicht mehr um das "Ob", sondern um das "Wie". Es geht um den Bau und nicht mehr um die Grundfesten des Projektes. In allen Abschnitten, in denen die Bahn einen Planfeststellungsbeschluss hat, sind die Hauptbaumaßnahmen im Gang. Bei Stuttgart 21 ist die Tunnelbohrmaschine auf den Fildern im Berg…“

Kommentar Siegfried Busch:
In der Filderanhörung vor wenigen Tagen ging es bei der „Planrechtfertigung“ noch sehr heftig um das „Ob“ des Gesamtprojekts, weil das „Wie“ unlösbar schien. Die „Grundfesten des Projekts“ wackeln auch aktuell gewaltig (Schiefbahnhof, Brandschutz, Nesenbach, Finanzierung u.a.). Die „Hauptbaumaßnahmen“ sind bescheiden und die feierlichen Tunnelanstiche waren vor allem Propagandaveranstaltungen. Die Tunnelbohrmaschine auf den Fildern ist im Wartestand.