Wutbürger für immer?

Studie: „Wutbürger für immer – wirklich? Ein Blick auf die Wut über Stuttgart 21, 2011 bis 2015“ „
Blumenberg zieht für die Gesamtbevölkerung folgendes Fazit: „Waren die Befragten unserer Studie zu Beginn des Untersuchungszeitraumes noch sehr wütend über Stuttgart 21, so verlor sich diese Wut nach der Volksabstimmung
teilweise.“ Die Gegner des Projektes Stuttgart 21 blieben jedoch weitgehend unversöhnlich. Sie lassen sich nicht als eine homogene Gruppe, beispielsweise als „konservative Bürgerliche“ oder als „junge Revoluzzer“ begreifen. Statt über den ideologischen Hintergrund sind sie vielmehr durch ihre Involviertheit miteinander verbunden, die in ähnlichen Analysen indes noch kaum Beachtung findet.
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Die Schlagzeile des I
nformationsdiensts Wissenschaft (Pressemitteilung)Die Wut über Stuttgart 21 ist verraucht – Studie untersucht die Einstellung von 2011 bis 2015muss relativiert werden, was bereits im obigen Fazit steht: „teilweise“. „Wut“ ist normalerweise ein zeitlich begrenzter Affekt, besser wäre „Gegnerschaft“. Wer den Wahnsinn Stuttgart 21 erlebt und wer sich durch die Lügenpropaganda und den „Baufortschritt“ (Fakten schaffen) nicht blenden lässt, bleibt ein Gegner bis zum vorhergesagten Scheitern = Abbruch und Umstieg auf „oben bleiben“.