Aus der BILD, Post an Fritz Kuhn, OB-Kandidat

Post an Herrn Kuhn kontakt@fritz-kuhn-ins-rathaus.de:

Fritz Kuhn: „Ich bin immer noch nicht überzeugt, ob es bei S21 richtig ist, für 5 bis 10 Mrd. einen Bahnhof unter die Erde zu legen, dessen Kapazität zu klein ist. Im Volksentscheid hat der Ausstieg des Landes aber keine Mehrheit gefunden. Daran kann niemand vorbei. Als OB werde ich die Bahn zu Transparenz zwingen. Bürgerbeteiligung wird künftig stattfinden, ehe die Entscheidungen getroffen sind.“

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Sehr geehrter Herr Kuhn,

können Sie daran vorbei, dass die „Kapazität zu klein ist“? Das war vor dem Volksentscheid nicht bekannt geworden, das Gegenteil wurde behauptet.

Können Sie daran vorbei, dass durch das Grundwasser (Unwort „Grundwassermanagement“) irreversible Schäden am Mineralwasser entstehen können? Die doppelte Menge war vor dem Volksentscheid von der Bahn nicht gesagt worden.

Können Sie daran vorbei, dass der Kostendeckel jetzt schon gesprengt ist, er ohnehin nur durch unglaubwürdige Berechnungen kommuniziert worden ist, denn vergleichbare Projekte waren sehr viel teurer.
Sie selbst sprechen ja von 5 bis 10 Milliarden!

Warum haben Sie die Bahn nicht schon jetzt, in den Monaten Ihrer Kandidatur, zur „Transparenz“ gezwungen, zum Beispiel in der Frage der Leistungsfähigkeit? Allein der Rückbau der Schiene hätte das Ende von Stuttgart 21 bedeuten müssen.

Mit freundlichen Grüßen

Siegfried Busch