Jobst Knoblauch, Hexenwegle 9, 78234 Engen; Tel. 07733 8627 Engen, den 22.08.2020
Einschreiben – Rückschein
An die Mitglieder des Landtags von Baden-Württemberg
K A T E G O R I S C H E R I M P E R A T I V
Mein kategorischer Imperativ lautet:
Politisches Wollen darf nur dann in staatliches Handeln umgesetzt werden,
wenn es der Allgemeinheit nützt.
Das ist bei dem von Ihrer Partei favorisierten Projekt Stuttgart 21 absolut nicht der Fall:
- Ihr Handeln schadet der Allgemeinheit über die gesamte Laufzeit von 100 Jahren immens.
Dazu einige Beispiele:
* Unbeherrschbarer Brandschutz: Todesfalle für Hunderte Bahnreisende in den 60 km gebauten und
den weiteren 60 km geplanten Tunnel sowie der unterirdischen Haltestelle
* Andauerndes, baubedingtes Gefahrenpotential durch unbeabsichtigt wegrollende Züge
während des Umsteigens der Fahrgäste aufgrund der gefährlich starken Gleisneigung
(6 m Höhe auf 400 m Länge) in der schrägen Tiefhaltestelle
* Überhöhte Feinstaubbelastung in der unterirdischen Tiefhaltestelle:
Die Wolke aus dem Abrieb von Eisen und heißen Bremsbacken wird von jedem einfahrenden Zug
aus den Tunnel in die Halle hineingeschoben.
* Erwiesener, irreparabler Leistungsrückbau
* Kein integraler Taktfahrplan möglich
* Im Verhältnis zum Effekt übertrieben ausufernde Kosten
* Über die Jahrzehnte wiederkehrende Betriebsstörungen wegen möglicher Reparaturen
in den Tunnel, die durch den quellfähigen Gipskeuper beschädigt werden.
* Automatisch geflutete Bahnsteighalle bei extremen Hochwasserlagen, damit die Halle insgesamt
wegen des erhöhten Grundwasserspiegels nicht aufschwimmt.
Von vernunft-begabten Menschen erwartet man, dass sie umkehren, wenn man ihnen
durch unwiderlegbare Fakten beweist, dass der Weg, den sie eingeschlagen haben,
ins absolute Desaster führt.
Deswegen: Baustopp jetzt und das bisher Erreichte kostengünstig und sinnvoll umnutzen.
Mit freundlichen Grüßen
(Jobst Knoblauch)