Finanzdesaster „best geplant“

Das bestgeplante Projekt wird zum schlecht geplanten Desaster.
Aus den Stuttgarter Nachrichten:
Als konkrete Ursachen für die Mehrkosten führt der Vorstand vier Hauptgründe an.
Erster Grund: Das Projekt sei durch eine „hohe Vorspannung belastet“. Die Annahme von Bahn-Chef Grube von Ende 2009, man könne rund 891 Millionen Euro „Optimierungsansätze“ erzielen, also Geld sparen, hat sich also nicht in allen Punkten erfüllt.

Das war der Trick, um die Kosten unter 4,5 Milliarden zu halten und das Projekt „unumkehrbar“ zu machen. „Hohe Vorspannung“ = haltlose Behauptung!
Zweiter Grund: Fehler bei der Planung. Eine lange Liste von Bauarbeiten ist in der bisherigen Kalkulation schlicht „nichtberücksichtigt“, also durch Fehlplanungen vergessen worden. Allein diese Fehler addieren sich auf 613 Millionen Euro.
Also nicht „best“ sondern miserabel geplant!
Dritter Grund: Fehlkalkulationen bei der Vergabe. Diese Position, bei der es Überschneidungen mit dem ersten Punkt gibt, beläuft sich laut Vorstand auf insgesamt 491 Millionen Euro. Ein „Rechenfehler“ zum Beispiel schlägt mit knapp 40 Millionen Euro zu Buche.
Ohne Worte.
Vierter Grund: Künftige Risiken, vor allem im Tunnelbau.
Ganz neu aufgetaucht, die „Risiken im Tunnelbau“