Also doch!

Leserkommentare boten die Möglichkeit, kritische und korrigierende Stimmen zu den Artikeln zu äußern im Sinne einer Gegenöffentlichkeit. Die letzten 10 Artikel zu Stuttgart 21 in der Stuttgarter Zeitung waren ohne Kommentarfunktion! Ist das eine Vorgabe der Chefredaktion oder der Herausgeber?
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Unter der Überschrift
„parteiische Stuttgarter Presse“ schrieb ich im Blog vom 28.8.2016:
E-Mail an die Stuttgarter Zeitung: „Sehr geehrte Redaktion, gibt es seit Kurzem keine Kommentarfunktion mehr bei der Stuttgarter Zeitung?
Danke für freundliche Antwort und mit besten Grüßen
Siegfried Busch“

Die Antwort war ein Formbrief zu Leserbriefen, die Nachfrage nach der Kommentarfunktion blieb unbeantwortet.
Inzwischen gibt es für ausgewählte Artikel eine zeitlich eingeschränkte Kommentarmöglichkeit. Nachdem die Stuttgarter Nachrichten schon lange keine Kommentarmöglichkeit mehr haben und damit Korrekturen und entlarvende Informationen im Sinne einer Gegendarstellung nicht mehr möglich sind, folgt jetzt die Stuttgarter Zeitung dieser Praxis bei
brisanten Artikeln wie der zur „Grundsteinlegung“. Scheu vor Hohn und Spott oder auch nur vor Aufklärung durch wissende Leser?