das alte miese Spiel

Wie erwartet, hat der Aufsichtsrat der DB-Bahn die Kostenerhöhung auf 8,2 und die Terminverzögerung auf 2025 abgenickt. Begründung: der Ausstieg käme teurer. Wie letztes mal, wo der Kostenvorteil des Weiterbaus von 77 Millionen nachweislich zurecht gelogen wurden (Blog „faustdicke Lügen“ vom 23.1.18). Wer hat diesmal den Kostenvorteil berechnet? Darf man die Berechnung erfahren? Die Flucht nach vorne von Pofalla mit dem medienwirksamen „ehrlich machen“ ist doch wieder so ein unglaubwürdiger Notnagel.
_________________________________________________________
Kleiner Rückblick aus 2014:
DIE WELT: Pofalla wird Politik-Vorstand bei der Bahn
„Ein Vorstandsposten bei der Bahn wird mit 1,3 bis 1,8 Millionen Euro im Jahr vergütet.“
Kommentar S.B.: Kann man sagen, dass der Bahnvorstand in den vergangenen Jahren miserable Arbeit geleistet hat, weil die Bahn in einen desolaten Zustand geraten ist, abzulesen am Bahnverkehr: Verspätungen, Zugausfälle, Wagenmaterial, Bahnhöfe in der Fläche? Dass die Fahrpreise zu hoch sind und deshalb die Menschen die Bahn meiden und lieber mit Autos und Bussen fahren? Der Vorstand hat sich gegen jede Vernunft auf politischen Druck hin mit lügenhafter Kosten-Begründung für den Weiterbau von Stuttgart 21 entschieden und damit ein absehbares Desaster hingenommen.