Quantensprung??

Bopp in der Südwestpresse:
"Mit Stuttgart 21 und den dann möglichen Durchmesserlinien wird es einen Quantensprung für den regionalen Verkehr geben."
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Regionalpräsident Bopp hat mit seiner Werbung „Quantensprung" übersehen, dass Direktverbindungen = „Durchmesserlinien“ immer nur in eine Fahrtrichtung möglich sind:

Wohin soll‘s denn gehen? Zum Beispiel aus Richtung Schwäbisch Hall kommend ohne Umsteigen über den Knoten Stuttgart

nach Schwäbisch Gmünd?
nach Göppingen?
nach Tübingen?
nach Rottweil?
nach Pforzheim?
nach Bruchsal?
nach Heilbronn?

Es geht jedenfalls aus allen Richtungen nur bei einer (1) von sieben (7) Regional-Bahnlinien als Direktverbindung. Deshalb ist es ganz sinnvoll, wenn Regionalzüge in Stuttgart enden und wieder zurück fahren. Ohne Umweg. Aber sie könnten auch im Kopfbahnhof leicht in einer andern Richtung als „Durchmesserlinie“ weiter fahren, so wie es heute schon die RB Heilbronn nach Göppingen macht. Dass bei Stuttgart 21 die Züge weiterfahren, liegt doch daran, dass „Kopf machen“ kaum mehr möglich ist, ein entscheidender Nachteil der "Durchmesserlinien."

Herr Bopp, haben Sie sich wirklich detailliert mit Stuttgart 21 auseinandergesetzt? Anerkannte
Verkehrsexperten wie die Professoren Monheim und Bodack kommen nämlich zum gegenteiligen Ergebnis im Hinblick auf den „Quantensprung“.