aus dem Zettelkasten

„Stuttgart 21 ist ein Großprojekt der Vergangenheit. Bis 2006 war auch ich geblendet von der PR mit den grandiosen verkehrlichen Perspektiven des Projekts - bis ich erstmals „Kopfbahnhof 21“ vom VCD und BUND gründlich studierte. Dann sind mir die Augen aufgegangen. Alle Verheißungen von Stuttgart 21 werden mit Kopf 21 besser, rascher, gründlicher, günstiger erreicht und können vor allem in modifizierbaren und überschaubaren Abschnitten durchgeführt werden. Auf meine bohrenden Fragen gaben mir die verantwortlicher Planer von Stuttgart 21 keine zufriedenstellende Antworten...“ Ulrich Pfeiffer

Das stimmt nicht ganz: die Verheißung „Wohnen am Park“ wird sich mit K 21 nur zum Teil erfüllen lassen. Aber dort, wo heute das Paketpostamt so großen Raum einnimmt, könnte auch ohne S 21 „Wohnen am Park“ entstehen, auch könnte der Abstellbahnhof gewiss viel kleiner dimensioniert sein zugunsten von Wohnungsbau „am Park“. Schließlich müssen dort keine Loks mehr vorgehalten werden und der Augenschein zeigt eine eher geringe Belegung dieses Areals. Ein Anhaltspunkt für eine Verkleinerung wäre die Fläche des geplanten Wartungsbahnhofs Untertürkheim. Wie viel Leerfahrten dorthin würden eingespart, wenn Züge in unmittelbarer Nähe des Hauptbahnhofs abgestellt werden könnten!

(Nachtrag vom 10.7.: Bei K 21 kann auch die Gleisfläche vor dem Bahnhof (A2) nicht bebaut werden, kein weiteres Baufeld für Investoren, die schon große Mühe haben, mit der Brachfläche A1 etwas Vernünftiges anzufangen.)